Mehr Übernachtungen – und mehr Zuschüsse
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/SRVARDMNKUIHPTNB5VMTKHHJ74.jpg)
Die Region Hannover betreibt drei Schullandheime – unter anderem die Riepenburg bei Hameln.
© Quelle: Christian Stahl/Region Hannover
Hannover. Der Region Hannover gelingt es allmählich, ihre drei eigenen Schullandheime besser auszulasten. Die Belegungszahlen sind 2018 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal leicht gestiegen. Die Unterkünfte in Torfhaus im Harz, Nieblum auf Föhr und Riepenburg bei Hameln kommen zusammen auf rund 35.000 Übernachtungen im Jahr.
„Wir investieren kontinuierlich in alle drei Standorte“, sagt Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region. „Auch in Zukunft bauen wir die Attraktivität der einzelnen Schullandheime weiter aus.“
Vier Millionen Euro für die Ausstattung
In Nieblum wird im Sommer ein neues Gästehaus eröffnet und damit die Kapazität erweitert. In Riepenburg entsteht ab Ende Juni ein Mehrzweckgebäude, in dem vor allem größere Seminarräume Platz finden. Torfhaus bekam eine neue Heizungsanlage. Damit investiert die Region Hannover insgesamt über vier Millionen Euro in die Qualität der Standorte. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Diskussionen über die Schließung der Heime gegeben, die sind aber vom Tisch, weil die Auslastung seit 2016 wieder ansteigt.
Torfhaus ist besonders gefragt
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/B67MUXFK5QA7OYMWWPLP7S6GDE.jpg)
Das ganze Jahr beliebt: das Schullandheim Torfhaus im Harz.
© Quelle: C. Stahl
Das Schullandheim Riepenburg zählte im vergangenen Jahr 10.500 Gäste und stabilisiert sich damit auf hohem Niveau.
Allein in Nieblum, dem kleinsten Schullandheim der Region, sind die Belegungszahlen aufgrund der Bauarbeiten für den Neubau zuletzt zurückgegangen: Kam das Haus 2017 noch auf 7800 Übernachtungen, waren es 2018 nur noch 6350.
Region zahlt fast zwei Millionen Euro
Die Auslastung der Heime liegt inzwischen im Durchschnitt bei 44 Prozent. Dazu trägt besonders Torfhaus mit einer Belegung von 48,5 Prozent bei (Nieblum 36 Prozent, Riepenburg 43 Prozent). Dennoch bleiben die Landheime auf Zuschüsse angewiesen. Die Region zahlte 2018 rund 1,8 Millionen Euro Betriebskosten, dem stehen knapp eine Million Euro Erträge gegenüber. Unterm Strich zahlte die Region bei jeder Übernachtung 7,71 Euro Zuschuss, im Vorjahr lag der Zuschuss bei 7,67 Euro.
Investitionen machen Heime attraktiver
Die Region Hannover hat in den vergangenen Jahren insbesondere ins Schullandheim Torfhaus (115 Betten) investiert: Die Neugestaltung des Dachgeschosses macht eine flexiblere Belegung möglich. Das Gebäude eignet sich mit Seminar- und Unterrichtsräumen für Fortbildungen. Daher können Zeiten, die nicht durch Schulen belegt sind, nun besser vermarktet werden.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/CY4RE4KOMIBUCF5S2S53RULLHQ.jpg)
Das kleinste Haus: das Schullandheim Nieblum auf Föhr
© Quelle: C. Stahl
Nieblum auf Föhr ist mit 54 Betten das kleinste der drei Schullandheime. Durch die Bauarbeiten für das neue Gäste- und Seminarhaus gingen die Übernachtungszahlen in der vergangenen Saison zurück. „Mit Eröffnung des neuen Hauses im August können wir auch auf Föhr wieder mehr Gäste aufnehmen“, sagt Rhiemeier.
Von Bärbel Hilbig