An der Messerattacke am Altwarmbüchener See in Isernhagen war womöglich ein weiterer Mann beteiligt. Laut Staatsanwaltschaft Hannover sucht die Polizei nach dem Unbekannten. Das hat Auswirkungen auf die beiden bereits bekannten Verdächtigen.
Hannover/Isernhagen. Die Polizei sucht nach einem unbekannten Dritten, der an der Messerattacke am Altwarmbüchener See in Isernhagen beteiligt gewesen sein soll. Das teilte die Staatsanwaltschaft Hannover am Dienstag mit. Bei der Tat in der Nacht zu Sonntag war ein 18-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden, zwei Verdächtige nahm die Polizei bereits in Gewahrsam. Sie sollten eigentlich wegen versuchter Tötung einem Haftrichter vorgeführt werden.
Dann kam die Wende: „Das Opfer und Zeugen konnten in ihren Befragungen nicht klar sagen, wer von beiden zugestochen haben soll“, sagt Kathrin Söfker, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Außerdem deuten die Vernehmungen darauf hin, dass der unbekannte Dritte ebenfalls beteiligt gewesen sei und eventuell sogar der tatsächliche Messerstecher gewesen sein könnte. „Somit fehlt der dringende Tatverdacht“, sagt Söfker. Der 19- und der 20-Jährige kamen deshalb am Montag vorerst wieder auf freien Fuß.