Der Tatverdächtige, der am Dienstag seine Ehefrau in der Burgdorfer Innenstadt mit einem Messer tödlich verletzt hat, sitzt in Untersuchungshaft und soll von einem Psychologen begutachtet werden. Es handele sich um „eine Tragödie besonderer Art“, so sein Anwalt.
Hannover/Burgdorf.Der mutmaßliche Täter, der am Dienstagnachmittag in Burgdorf seine 35-jährige Frau auf offener Straße mit einem Messer getötet hat, soll nach Angaben seines Anwalts von einem Psychologen begutachtet werden. Wie Verteidiger Matthias Waldraff sagt, handele es sich nicht um „einen klassischen Femizid“ sondern „eine Tragödie besonderer Art“. Der 37-Jährige habe in einem „psychologisch relevanten Zustand“ gehandelt, so Waldraff. Nähere Angaben macht der Jurist dazu nicht. Von Femizid spricht man bei einem Tötungsdelikt, das maßgeblich mit dem weiblichen Geschlecht des Opfers in Zusammenhang steht.
Der Verdächtige sitzt mittlerweile in Haft, nachdem die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Mittwoch einen entsprechenden Befehl wegen heimtückischen Mordes beantragt hatte. Zu den Tatvorwürfen habe sich sein Mandant noch nicht eingelassen, sagt Waldraff. "Er muss die Erlebnisse erst sacken lassen", sagt der Anwalt. "Er will aber kooperieren und sich später äußern."