Der Klimawandel macht Hannovers Bäumen zu schaffen – und jetzt kommen noch Schädlinge hinzu. Der auch für Menschen gefährliche Eichenprozessionsspinner hat einen Baum bei Steuerndieb befallen. Zudem breitet sich die Gespinstmotte aus, gut sichtbar durch ihre ins Geäst gewebte Netze.
Hannover.Dürre und warme Temperaturen – der Klimawandel setzt Hannovers Vegetation zu, zudem machen nun noch Schädlinge den Bäumen zu schaffen: Eichenprozessionsspinner und Gespinstmotten breiten sich aus. Ein Baum nahe Steuerndieb ist vor wenigen Tagen vom Eichenprozessionsspinner befallen worden. „Die Nester wurden von Fachleuten abgesaugt“, teilt Stadtsprecher Dennis Dix mit.
Der Schädling geht ausschließlich auf Eichen. Die Raupen verstecken sich tagsüber in Nestern und wandeln nachts in einer Art Prozession in die Baumkrone und fressen Blätter – manchmal bis die gesamte Krone kahl ist. Auch für Menschen und Haustiere können die Raupen gefährlich werden. Die Gifthaare der Raupen lösen Hautirritationen, Atembeschwerden und Augenreizungen aus. Wenn Katzen und Hunde in Kontakt mit den Raupen kommen, können sich Gifthaare im Fell festsetzen und an Menschen weitergegeben werden.