Mit Popklängen und Rapzeilen thematisieren junge Menschen aus der Region Hannover Themen, die sie bewegen. In 20 Videos geht es um Homophobie, Mobbing und die Corona-Pandemie.
Hannover. Eigentlich sollte das Projekt „Soundtrack Voice“ vor allem die Folgen der Corona-Krise für junge Menschen behandeln. Mehr als ein Jahr lang arbeiteten dazu mehr als 100 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren in der Region Hannover mit Musikern und Musikerinnen zusammen, um eigene Songs und Musikvideos aufzunehmen. Doch in den 20 Videos aus 18 Gemeinden der Region, die am kommenden Dienstag veröffentlicht werden, geht es thematisch vielfältiger zu. Homophobie, Fake News und Mobbing: das Themenspektrum ist breit. „Wir sind sehr überrascht, wie kritisch und vielfältig sich junge Menschen mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzten“, sagt Projektleiter Felix Wende. „Wir finden die Ergebnisse einfach nur klasse.“
Das Projekt wurde vor etwa eineinhalb Jahren ins Leben gerufen. Das Team des Musikzentrums wollte künstlerisch ergründen, welche Auswirkung die Corona-Krise für die Entwicklung von Jugendlichen hat. „Wir hatten das Gefühl, dass in der ganzen Corona-Debatte die jungen Menschen gar nicht so zu Wort kommen“, sagt Wende. Also wurden Musikschaffende angesprochen, ob sie nicht mit jungen Menschen Songs erarbeiten wollen. Schüler und Schülerinnen erreichte man über Jugendeinrichtungen in den jeweiligen Kommunen. Die professionellen Musikaufnahmen liefen im Musikzentrum, bei den Videos half das Produktionsteam von d-zentral.tv.