Neuer Pächter für HSC-Vereinsgaststätte
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Neben Klassikern wie Currywurst und Jägerschnitzel bietet Björn Günther auch leichtere Gerichte wie beispielsweise Putensalat an.
© Quelle: Michael Wallmueller
Hannover. Von selbst, gibt Björn Günther zu, wäre er wohl nicht auf die Idee gekommen. Doch als er gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, neuer Pächter der Vereinsgaststätte des HSC Hannover von 1893 zu werden, hat der Inhaber des Kartoffel- und Steakhauses „Kampe“ im Bothfelder Heidkampe nach kurzem Überlegen zugestimmt. „Es ist für mich eine Sache, die mir Spaß macht - eine Herzensangelegenheit“, sagt der gelernte Restaurantfachmann, der das Klublokal in der Constantinstraße in der List Ende April übernommen hat.
Eine Beziehung zum HSC bestehe seit Langem, erzählt Günther. In den neunziger Jahren habe er fünf Jahre dort Fußball gespielt, jetzt wolle sein Sohn in der C-Jugend beginnen. Und außerdem: „Ich kenne so viele Leute vom HSC, die sind zum Teil auch bei mir in Bothfeld Gäste.“ Angesprochen hatten den 47-Jährigen, der auf 29 Jahre Erfahrung in der Gastronom zurückblicken kann, sowohl die Entscheider vom HSC als auch die Gilde-Brauerei.
Der Vorpächter hatte nach nur kurzer Zeit aufgegeben
Wichtig ist es Günther, dass er die Gaststätte parallel zum „Kampe“ führen kann, das er seit 2006 betreibt und das immer wieder gute Noten von Restaurantkritikern bekommt. „Ich habe ein eingespieltes Team von insgesamt 15 Leuten, die ich mal hier, mal dort einsetzen kann.“ Gutes Personal und eine jeweils gute Leistung der Küche an beiden Standorten seien die Voraussetzung dafür, dass das doppelte gastronomische Engagement funktioniere. „Und mit dem Auto braucht man nur fünf Minuten von hier nach da.“ In der HSC-Vereinsgaststätte hat der Chef ein Duo mit der Geschäftsführung beauftragt. Nadir Iden hat bereits begonnen, seine Kollegin Sarah Baniahmad fängt zum 1. Juni an. „Und ich bin wechselweise immer da, wo es gerade voll ist“, sagt Günther schmunzelnd.
Das war etwa am ersten Mai-Wochenende der Fall, als die 1. Herrenmannschaft des HSC ihren Aufstieg in die Landesliga im Klublokal feierte. Auch bei der Übertragung der Halbfinalspiele von Borussia Dortmund und Bayern München in der Champions League gab es großen Andrang. „Da haben 160 Leute vor den beiden Leinwänden gesessen.“ Fußballübertragungen gehören zu Günthers Konzept. Das passe perfekt zu einer Vereinsgaststätte. Auf der Karte gibt es deftige Klassiker von Currywurst bis Jägerschnitzel. Aber auch leichtere Gerichte wie Putensalat oder Saisonales wie Spargel bietet der Gastronom an, der seine Ausbildung in der renommierten Gastwirtschaft Wichmann in Döhren absolviert hat. Später führte er unterschiedliche Steakhäuser und im Sommer 2010 zusammen mit „Brauhaus“-Gründer Rainer Aulich für eine Saison den „Waldkater“ in Maspe.
Geöffnet ist die HSC-Gaststätte, Constantinstraße 86, montags bis freitags ab 16 Uhr, am Wochenende bereits ab 10 Uhr.
HAZ