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Groß-Buchholz

Neues Image für das Restaurant „Gallo Nero“

Neue Ideen fürs alte Fachwerkhaus in Groß-Buchholz: Angelo Cipolla (r.) und Koch Marko Djordjevic.

Neue Ideen fürs alte Fachwerkhaus in Groß-Buchholz: Angelo Cipolla (r.) und Koch Marko Djordjevic.

Groß-Buchholz. Der schwarze Hahn kräht munter weiter: Das Restaurant „Gallo Nero“, wie die Italiener zu einem schwarz gefiederten Gockel sagen, bleibt Groß-Buchholz und Hannover erhalten. Bernd Gisy, der das Lokal 1989 in einem alten Fachwerkhaus am Groß-Buchholzer Kirchweg eröffnet hatte, hat einen neuen Pächter für die Räume gefunden. Angelo Cipolla heißt er, ist seit mehr als 25 Jahren in der Region Hannover zu Hause und hat hier schon erfolgreich seine gastronomische Visitenkarte abgegeben. Die Vorpächter hatten das für seine gehobene Küche und seine ebensolchen Preise bekannte „Gallo Nero“ Ende Januar geschlossen.

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Cipolla will nun nach kleineren Renovierungsarbeiten Anfang März unter dem bekannten Namen wieder eröffnen. Zuletzt hatte er zwei Jahre als Küchenchef im „Amici Miei“ am Raschplatz gearbeitet, zuvor hatte der gebürtige Sizilianer von 1995 bis 2009 als Mitinhaber das „Il Vecchio Tribunale“ in Springe geführt und es weit über die Deisterstadt hinaus bekannt gemacht. „Ich habe gezielt nach einem neuen Pächter gesucht - und einen sehr guten Eindruck von dem neuen Betreiber“, sagt Gisy. „Er ist ein richtiger, uriger Italiener.“ Und das scheint dem bekennenden Italienfan, der große Teile des Jahres in der Toskana verbringt, wichtig zu sein. Denn Gisy wünscht sich, dass sein Restaurant künftig nicht mehr nur als der „Nobelitaliener“ etikettiert wird, in dem Geschäftsleute, lokale Prominenz und Gäste mit gutem Einkommen einkehren. „Das muss volkstümlicher werden, da muss sich auch wieder der Nachbar hineintrauen“, sagt er.

Cipolla hat genau das vor. Das Holzbalkenambiete des „Gallo Nero“ wird bleiben, doch das Konzept will er verändern - und die Preispolitik moderater gestalten. „Unsere Stammgäste können weiter auf dem gewohnten Niveau speisen, aber wir wollen auch für Familien da sein“, sagt der 45-Jährige. Gutbürgerliche italienische Küche mit besonderen Akzenten wolle er anbieten.

Dafür hat Cipolla sich einen jungen Küchenchef geholt, der mit seinen erst 24 Jahren schon jede Menge renommierter Stationen hinter sich. Marko Djordjevic hat noch im „Landhaus Ammann“ gelernt, das es inzwischen nicht mehr gibt. Es folgten Stationen im Fünf-Sterne-Haus „Schlosshotel Münchhausen“ bei Hameln, dann wieder in Hannover im ebenfalls mit fünf Sternen dekorierten „Luisenhof“ und in Ekkehard Reimanns „Clichy“. Als der Koch schließlich für ein paar Monate im „Amici Miei“ aushalf, lernten Cipolla und er sich kennen und freundeten sich an.

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„Im „Gallo Nero“ will Djordjevic eine Standardkarte mit italienischen Klassikern wie Spaghetti mit Meeresfrüchten oder Penne arrabiata ebenso anbieten wie exklusivere Fisch- und Fleischvariationen. Doch raffiniert und anspruchvoll gekocht werde durchgängig, versichert er. Und die Nachbarn dürfen staunen.

HAZ

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