Neues Semesterticket gilt bis in die Niederlande
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Studentin mit ihrem Semesterticket von der Leibniz-Uni am Aegidientorplatz.
© Quelle: Villegas
Hannover/ Osnabrück/ Göttingen. Gute Nachrichten für Niedersachsens und Bremens Studenten: Mit ihrem Semesterticket können sie ab dem Wintersemester 2018/19 die Regionalzüge auch bis hinter die Landesgrenzen benutzen. Eine neue Strecke führt sogar bis in die Niederlande. Die meisten Hochschulen (zuletzt Bremerhaven, Vechta und Göttingen)stimmten der Einführung des erweiterten Semestertickets zu. Im Vorfeld hatten die Allgemeinen Studierendenausschüsse ihre Studenten zur Wahl aufgerufen.
Eine letzte Hürde muss allerdings noch genommen werden: „Die Verträge zwischen Hochschulen, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), den Bahnen und Tarifagenturen müssen noch unterschrieben werden“, sagt Rainer Peters, Sprecher der LNVG Niedersachsen. Einig sei man sich allerdings schon. „Deshalb sind wir sehr zuversichtlich, dass wir etwa Mitte Februar alles geschafft haben“, sagt Peters.
Unis stimmten Solidaritäts-Ticket zu
Da das Ticket als solidarischer Fahrschein konzipiert ist, mussten der Einführung 80 Prozent der Universitäten in Niedersachsen und Bremen zustimmen. Das ist nun passiert. Gewichtet wurden die Ergebnisse nach Studierendenzahlen der Universitäten. Für Studenten aus Hannover würde laut ASta-Hannover das Semesterticket im Wintersemster 2018/19 und Sommersemester 2019 jeweils 81,92 Euro kosten. Das seien 23 Euro weniger, als das Semesterticket bisher koste. Die Universität Hannover spricht sich zwar auch für ein landesweites Semesterticket aus, das Ergebnis muss allerdings noch durch den Rat bestätigt werden. Gute Bedingungen hatten die Studenten der Landeshauptstadt schon: sie durften bereits in ganz Niedersachsen fahren.
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Geltungsbereich Semesterticket Niedersachsen.
© Quelle: LNVG
Seit drei Jahren arbeiten die Allgemeinen Studierendenausschüsse gemeinsam mit den Bahnen an einem landesweiten Semesterticket. Anstatt dass jede Hochschule eigene Preise und Bereiche mit der Bahn verhandelt, soll für alle Hochschulen das Gleiche gelten. Gültig sind die Tickets in allen Zügen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). Dazu zählen der Interregio-Express, Regionalbahnen, Nahverkehrszüge und S-Bahnen.
„Alles zwischen Ems und Elbe ist frei“
Etwa 225 000 Studenten gibt es in Niedersachsen und Bremen. Sie können ab dem Wintersemester teilweise bis nach Hengelo in den Niederlanden und Paderborn in Nordrhein-Westfalen fahren. „Alles zwischen Ems und Elbe ist dann frei“, sagt Peters. Die neuen Streckenbereiche sind folgende:
Neue Strecken für Studenten aus Niedersachsen
Echem –Lübeck; Helmstedt –Magdeburg; Walkenried –Nordhausen; Hengelo –Bad Bentheim Rheine –Münster (Nordrhein-Westfalen) Dissen-Bad Rothenfelde –Bielefeld; Herford –Bielefeld; Herford –Paderborn; Bad Pyrmont –Paderborn; Paderborn –Ottbergen –Holzminden; Speele –Kassel Göttingen –Leinefelde Eichenberg –Leinefelde
Von Tomma Petersen