Umzüge von Flüchtlingen aus der Ukraine scheitern, Behörden gehen nicht ans Telefon oder sehen sich nicht zuständig. Manchmal gibt es nicht einmal Geld für die Versorgung mit dem Nötigsten: Der Frust bei vielen Flüchtlingshelfern in der Region Hannover wächst.
Hannover.Mit Behördenkram kennt sich Annemarie Döpke eigentlich aus. Sie war viele Jahre lang im Wedemärker Rat aktiv, in Bissendorf Ortsbürgermeisterin. Aktuell stößt sie aber an ihre Grenzen. Döpke hat eine Flüchtlingsfamilie bei sich aufgenommen und unterstützt diese bei der Suche nach einer Arbeit. An den Behörden beißt sie sich jedoch die Zähne aus. „Es ist frustrierend“, berichtet sie.
„Gescheitert sind wir an der Arbeitsvermittlung“, sagt Döpke. Das Jobcenter habe sie an die Arbeitsagentur in Burgwedel verwiesen. „Die hatten aber keine Bürozeiten, keine Telefonnummer. Auf eine E-Mail habe ich keine Antwort bekommen“, erzählt die ehemalige Kommunalpolitikerin.