Rechtsradikale Kundgebung in Hannover
Großeinsatz der Polizei: Am Sonnabend will die rechtsradikale NPD durch die Südstadt von Hannover marschieren – die Veranstaltung richtet sich gegen einen NDR-Reporter. Weil gleichzeitig mehr als 1000 Menschen gegen die Neonazis protestieren wollen, sperrt die Polizei zahlreiche Straßen und richtet Halteverbote ein.
Hannover. Großeinsatz wegen rechter Kundgebung: Bei der Polizei laufen die Vorbereitungen für die von der rechtsradikalen Partei NPD geplante Demonstration in Hannovers Südstadt auf Hochtouren. Am Sonnabend, 23. November, werden nämlich nicht nur rund 150 Neonazis von der Mainzer Straße aus über den Altenbekener Damm entlang des Maschsees zum Aegidientorplatz marschieren. Erwartet werden laut Polizei auch mehr als 1000 Teilnehmer von insgesamt acht Gegendemos.
Die NPD-Aktion richtet sich gezielt gegen den Journalisten Julian Feldmann, der seit Längerem über die rechte Szene berichtet und deswegen angefeindet wird. Sie richtet sich inzwischen auch gegen den namentlich genannten David Janzen, den Sprecher des Braunschweiger Bündnisses gegen rechts und gegen den Fotografen André Aden. Als Redner auf dem Dietrich-Kittner-Platz werden nach Angaben der NPD unter anderem Sven Skoda, von der rechtsextremen Partei Die Rechte als auch Nikolai Nerling erwartet, der im Internet als „Der Volkslehrer“ gegen Juden hetzt und Verschwörungstheorien verbreitet.