Flaute auf dem Dancefloor
Wie funktionieren Open-Air-Partys unter Corona-Bedingungen? Gibt es ein generelles Tanzverbot? Das Sozialministerium verweist auf vorgeschriebene Sitzplätze, die Region Hannover betont, dass Disco-ähnliche Veranstaltung nicht erlaubt seien. Die Veranstalter sind verunsichert.
Hannover.Sie schießen derzeit in der Region Hannover trotz Corona-Pandemie wie Pilze aus dem Boden: Partys unter freiem Himmel. Auf der Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer legte am vergangenen Sonnabend ein DJ namens Purple Disco Maschine auf. Am Blauen See in Garbsen waren die Disco Boys zu Gast, die mit der Single „For you“ einen weltweiten Hit hatten. Auf der Expo-Plaza legt der weltbekannte Techno-DJ Ran-D auf. Die Veranstalter sind dennoch verunsichert. Wie viel Tanzen ist auf solchen Veranstaltungen eigentlich erlaubt?
Das niedersächsische Sozialministerium teilt auf Anfrage mit: Nach den geltenden Corona-Regeln dürfen derzeit unter freiem Himmel Veranstaltungen mit maximal 500 Gästen organisiert werden. Alls Besucher müssten einen Sitzplatz haben. Zudem verweist das Ministerium auf die gerade erst angehobenen Bußgelder für Verstöße gegen diese Auflagen. Demnach müsste ein Veranstalter 20.000 Euro Strafe zahlen, sollte er erwischt werden.