Die Staatsanwaltschaft in Hannover hat die Ermittlungen in einem Fall von angeblicher Polizeigewalt gegen fünf Beamte jetzt eingestellt. Die Einsatzkräfte waren wegen „Körperverletzung im Amt“ angezeigt worden, als nach einer Kontrolle im Stadtteil Ricklingen die Lage eskalierte und sie mit „einfacher körperlicher Gewalt“ gegen einen 56-Jährigen vorgingen.
Hannover. In einem Fall von angeblicher Polizeigewalt in Hannover hat es nun eine Entscheidung gegeben. Gegen fünf Polizeibeamte, gegen die wegen des Verdachts der „Körperverletzung im Amt“ ermittelt worden war, hat die Staatsanwaltschaft die Verfahren jetzt eingestellt. Das Geschehen rund um eine komplett aus dem Ruder gelaufene Verkehrskontrolle im Stadtteil Ricklingen hatte im vergangenen Jahr für reichlich Wirbel gesorgt.
Der 7. September 2021: Am frühen Nachmittag kontrollierten drei Beamte der Fahrradstaffel der Polizei Hannover einen 18-Jährigen im Bereich Ricklinger Stadtweg/Pfarrstraße. Grund war, dass der junge Mann verbotenerweise mit einer Begleiterin auf einem E-Scooter unterwegs war. Statt sich überprüfen zu lassen, türmte der Fahrer. Im Bereich des Schünemannplatzes wurde er gestellt und von den Polizisten zu Boden gebracht. Richtig eskaliert sein soll die Lage dann, als sich ein Unbeteiligter (56) in das Geschehen einmischte.