Die Polizei hatte sich mit einem Großaufgebot auf die Pro-Russen-Demo rund um die Oper in Hannover vorbereitet. Doch am Ende kamen weit weniger Menschen als erwartet. Auch der Gegendemonstration auf dem Georgsplatz haben sich nicht so viele Teilnehmer angeschlossen, wie von den Organisatoren erhofft.
Hannover. Viel Lärm um relativ wenig: Die Kundgebung der Pro-Russen war viel kleiner als gedacht. Die Demonstration wurde von einzelnen Rangeleien auf dem Opernplatz begleitet. So traute sich Helmut Altenhofen (67) mit einem Pappschild und der Aufschrift „Schämt euch“ in die Kundgebung. Prompt wurde ihm das Schild aus der Hand geschlagen. Kurzer Tumult. Die Polizei führte den Gegendemonstranten aus der Versammlung. „Dieser Krieg ist eine Sauerei. Ich bin der Meinung, dass Putin expandieren will. Und das bedroht auch uns“, begründete Altenhofen seinen Protest.
Nur rund 100 Teilnehmer kamen zur Demonstration. Die Polizei war von 1500 Menschen ausgegangen. Auf ihren Transparenten sprachen sie sich gegen Waffen für die Ukraine aus und gerieren sich als Opfer von Diskriminierung. Vor Beginn wurden die Demonstranten aufgefordert nicht mit Journalisten zu sprechen. Per Megafon behauptete ein großer Mann mit Panamahut, dass die Aussagen so verdreht würden, dass die Demonstranten als Staatsfeinde dastehen.