Die pro-russische Demonstration am Sonntag in Hannover wird nicht ohne Gegenprotest ablaufen. Am Mittwoch wurde eine entsprechende Kundgebung mit bis zu 1000 Teilnehmenden angezeigt. Derweil kursieren auf der anderen Seite erste Auflagen, welche Symbole wohl verboten sein werden.
Hannover. Auch der zweiten pro-russischen Demonstration am kommenden Sonntag in Hannover wird sich Protest entgegenstellen. Seit Mittwoch liegt der Polizei als zuständige Versammlungsbehörde eine entsprechende Anzeige vor. "Die Person rechnet mit 500 bis 1000 Teilnehmern", sagt Sprecher Marcus Schmieder. Nach Informationen dieser Redaktion soll der Gegenprotest wie auch die pro-russische Kundgebung am Opernplatz stattfinden. Ob dies aber unter anderem aus Sicherheitsgründen so kommen wird, ist noch offen.
Geplanter Start des stationären Protests ist demnach 14 Uhr. Polizeisprecher Schmieder kommentiert weder Ort noch Zeit. Die Gegendemo sei aber "in der Nähe der anderen Versammlung" gewünscht. Genaueres sei noch abzustimmen – auch mit Blick auf mögliche Auseinandersetzungen. Beim ersten Mal im April stoppte eine spontane Sitzblockade die Hälfte des pro-russischen Korsos, eins der 400 Autos wurde mit Pferdemist beworfen. Zur offiziellen Gegenkundgebung am Aegidientorplatz kamen 3500 Menschen, er war Teil der Rundfahrtstrecke. Doch nach dem Zwischenfall wurde der Korso seitens der Organisatoren vorzeitig abgebrochen.