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Auch ohne viel Chemie: So werden die Fenster am besten sauber

Drittes Lehrjahr: Der angehende Gebäudereiniger Lucas Denecke zeigt, wie Fenster mit Hilfe einer Teleskopstange geputzt werden.

Drittes Lehrjahr: Der angehende Gebäudereiniger Lucas Denecke zeigt, wie Fenster mit Hilfe einer Teleskopstange geputzt werden.

Hannover. Mit der Sonne und den wärmeren Temperaturen steht bei vielen der Frühjahrsputz an – vor allem die Fenster sollen wieder blitzen. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden. Das sind die Tricks der Profis:

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1. Mischung aus warmem Wasser und Spüli

Jörg Büchler unterrichtet seit mehr als 20 Jahren angehende Gebäudereiniger an den Berufsbildenden Schulen in Hannover. Das richtige Putzwasser ist für ihn das A und O. Für den Hausgebrauch rät er zu handwarmem Wasser mit wenigen Spritzern Geschirrspülmittel – rund zehn Milliliter Spüli auf fünf Liter Wasser. „Bei frostigen Temperaturen oder bei organischen Verschmutzungen wie Ruß kann man noch einen kleinen Schuss Spiritus zugeben.“

An meine Fenster lasse ich nur Wasser und Spüli. Für wenige Schlieren ist dies die beste Mischung.

An meine Fenster lasse ich nur Wasser und Spüli. Für wenige Schlieren ist dies die beste Mischung.

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Keinesfalls sollte beim Fensterputz flüssige Seife zum Einsatz kommen. „Die hinterlässt Schlieren an der Scheibe.“ Handelsübliche Glasreiniger in Sprühflaschen könnten auch verwendet werden – sie eigneten sich dabei eher für kleinere Fenster.

2. Zum Reinigen ein Mikrofasertuch verwenden

Zum sogenannten Einwaschen des Fensters samt Rahmen rät Büchler, am besten ein Mikrofasertuch zu verwenden. Das Mikrofasertuch löse hartnäckige Verschmutzungen besonders gut. Dabei wird die Scheibe von oben nach unten bis in die Ecken und an die Kanten gründlich nass abgewischt. Um Spritzer auf dem Boden zu vermeiden, sollte dabei ein Tuch unter das Fenster gehalten oder gelegt werden. Hartnäckige kalkhaltige Verschmutzungen reinigt Büchler gesondert mit Essigreiniger.

3. Scheibe von oben nach unten trocknen

Nach dem Einwaschen folgt das Abziehen. Das kann wie bei den Profis mit einem Abzieher erfolgen – oder mit einem trockenen Mikrofasertuch. Dabei sollte man die Scheibe waagerecht oder senkrecht Streifen für Streifen von oben nach unten trocknen.

4. Teleskopstange für höhere Fenster

Manche Fenster sind nicht leicht zu erreichen, das macht die Putzaktion schwierig. Von Fensterputzaktionen in luftiger Höhe auf einer Leiter oder auf Fensterbänken rät Büchler aber vehement ab. „Zur Sicherheit sollte man dafür eine Teleskopstange verwenden – das geht auch mit einem Tuch obendrauf.“

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Von oben nach unten abziehen: Mit einer Teleskopstange sind auch schwer erreichbare Fensterflächen gut zu reinigen.

Von oben nach unten abziehen: Mit einer Teleskopstange sind auch schwer erreichbare Fensterflächen gut zu reinigen.

5. Reinigung mit Zeitungspapier ist überholt

Und was hält der Profi von Omas Haushaltstricks? Vom Reinigen der Fenster mit Zeitungspapier rät der Gebäudereiniger-Lehrer Jörg Büchler ab: „Das hat sich überholt. Da gibt es heute schonendere Methoden.“ Denn wenn das Fenster nicht ausreichend nass sei, könnten beim Trockenreiben mit dem Papier kleine Schmutzpartikel oder Steinchen Kratzer im Glas verursachen.

Mit einem weichen Mikrofasertuch lassen sich die Fenster kratzfrei blank reiben. Die Zeitungspapiermethode sei überholt, meint der Profi.

Mit einem weichen Mikrofasertuch lassen sich die Fenster kratzfrei blank reiben. Die Zeitungspapiermethode sei überholt, meint der Profi.

Um die Hände beim Fensterputzen zu schonen, empfiehlt Büchler bei größeren Putzaktionen Handschuhe zu tragen oder die Hände anschließend gut einzucremen.

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Büchler rät zudem, die Reinigungsintervalle nicht zu lang werden zu lassen: „Je länger man wartet, desto stärker haftet der Schmutz an den Fenstern und ist dann entsprechend schwerer zu entfernen.“

HAZ

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