Traurig, giftig, dramatisch und süß! Diese Tiere haben 2022 in Hannover für Aufsehen gesorgt
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Nicht nur Menschen, auch einige Tiere haben im Jahr 2022 für Schlagzeilen in der Region Hannover gesorgt. Mal waren es schöne, mal weniger schöne.
© Quelle: Archiv
Hannover. 2022 ist natürlich auch in der Region Hannover ein sehr ereignisreiches Jahr gewesen. Ihren Teil dazu beigetragen haben neben uns Menschen auch wieder einige Tiere. Mal waren es leider dramatische oder traurige Geschichten, über die wir berichtet haben, viel schöner war es natürlich, wenn es kurios oder possierlich zuging.
Lassen wir das Jahr also noch einmal aus tierischer Sicht Revue passieren: So haben Wüstenbussard, Waschbär & Co. die vergangenen Monate geprägt.
Der Waschbär als Baumbesetzer
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Mit Drehleiter und Kescher versuchte die Feuerwehr, diesen Waschbären aus dem Baum zu holen. Der jedoch lehnte das Angebot (dankend) ab.
© Quelle: Frank Tunnat
Der Februar hielt für die Feuerwehr Hannover direkt einen tierischen Einsatz parat, der vielen in Erinnerung geblieben sein dürfte. Schüler Paul entdeckte an der Ecke von Selmastraße und Limmerstraße in Linden einen Waschbären im Baum. Sein Vater alarmierte die Feuerwehr, die das Tier retten wollte – doch das hatte offenbar andere Pläne.
Ida – eine Berühmtheit in Heeßel
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Ida ist aus Heeßel nicht mehr wegzudenken, die Wildgans hat fast schon Kultstatus.
© Quelle: Sybille Heine
Überhaupt nicht widerspenstig gab sich Ida, ganz im Gegenteil. Wie die in Heeßel seit Mai 2021 nicht nur von einem kleinen Küken zu einer stattlichen Wildgans, sondern auch zu einer echten Berühmtheit geworden ist, das erfahren Sie hier.
Kennen Sie den: Kommt eine Ente zur Polizei ...
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In der Hundebox: Die verletzte Stockente wartete geduldig auf ihren Abtransport zur Wildtierrettung.
© Quelle: Polizei Hannover
Sie hatte den richtigen Riecher: Eine anscheinend verletzte Stockente schleppte sich Anfang März zur Polizeiwache in der Nordstadt und wartete am Reifen eines Streifenwagens auf Hilfe. Mir nichts, dir nichts ließ sie sich dann aber doch nicht von den Polizisten einfangen, ihre beiden Flugversuche endeten allerdings mit Bauchlandungen.
Wallach Capoti steht das Wasser bis zum Hals
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Missliche Lage: Mit vollem Einsatz musste Wallach Capoti aus dem Wassergraben befreit werden.
© Quelle: Frank Tunnat
Mehr als eine Stunde lang steckte ein Pferd Mitte April in einem Graben neben einem Feldweg bei Krähenwinkel fest. Der Wallach war zuvor weggerutscht, erschreckte sich dabei offenbar derart, dass er durchging und seine Reiterin abwarf. Ein Tierarzt, mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie Landwirte waren nötig, um das Tier aus dem Schlamm zu befreien.
Ein Küken auf der Kreuzung
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Mutterseelenallein: Die Polizei brachte dieses süße Entenküken zur Wildtierstation nach Sachsenhagen – und damit in tierisch gute Gesellschaft.
© Quelle: Polizei Wunstorf
In Wunstorf war es keine ausgewachsene Stockente, die Ende April von der Polizei gerettet wurde, sondern ein Küken. Es hatte offenbar seine Mutter verloren und watschelte allein auf der Hindenburgstraße umher.
Ein Wüstenbussard in Laatzen: Fleisch ist sein Gemüse
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Wer bist denn du? Dieser Wüstenbussard entwischte einem Falkner und wurde in Laatzen eingefangen.
© Quelle: Feuerwehr Laatzen
Dass sie wegen entlaufener Katzen oder verletzter Vögel gerufen werden, ist für die Mitglieder der Laatzener Feuerwehr Routine. Doch dieser Tierrettungseinsatz war selbst für erfahrene Einsatzkräfte außergewöhnlich: Ein amerikanischer Wüstenbussard war seinem Falkner entwischt. Mit einem Stück Fleisch wurde er schließlich erfolgreich angelockt.
Dieser Wels macht eine Welle
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Yasin von Werder zog nach langem Kampf diesen mächtigen Wels aus der Leine.
© Quelle: privat
Yasin von Werder traute Mitte Juni seinen Augen kaum, als er das Maul des Fisches sah, den er bei Vesbeck seit einiger Zeit an der Angel hatte. Nach über einer Stunde hievte er den 1,85 Meter langen und 45 Kilogramm schweren Wels schließlich aus der Leine. Im Nachhinein stellte sich auch die Frage: Was macht man mit einem solch riesigen Fisch?
Wie funktioniert eigentlich Verhütung bei Eisbären?
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Die beiden Eisbären Milana (rechts) und Sprinter haben ein Faible füreinander.
© Quelle: Zoo Hannover
Heiße Liebe im kalten Yukon Bay im Zoo Hannover: Eisbär Sprinter und Eisbärin Milana turteln im Juli heftig miteinander, toben zärtlich im Wasser, lassen sich kaum aus den Augen. Aber: Ein zweites Baby der beiden nach der 2019 geborenen Nana wird es erst einmal nicht geben, denn Sprinter verhütet (unbewusst) – aus triftigem Grund.
Ein Wespenstich mit Folgen
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Einige Hände sind nötig, um einen Ring vom Finger einer Frau zu lösen. Und schuld daran ist eine Wespe.
© Quelle: Feuerwehr Laatzen
Löffel, Messer, Seitenschneider – mit diesen Hilfsmitteln hat die Laatzener Feuerwehr Ende Juli am den Ringfinger einer Seniorin gerettet. Die 79-jährige Frau war zuvor von einer Wespe gestochen worden, es drohte ein Blutstau. Bleibt unter anderem die Erkenntnis, dass die Einsatzkräfte auch feinmotorisch zu Werke gehen können...
Und noch ein Pferd: an der Leine aus der Leine
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Mit vollem Einsatz: Die Feuerwehr musste im Juli ein Pferd aus der Alten Leine befreien.
© Quelle: Feuerwehr Hemmingen
Wilkenburg, Ende Juli: Der Rücken des mehrere Hundert Kilo schweren Pferdes ragt noch aus dem Schlierenteppich, doch von allein kann sich das Tier nicht aus dem Matsch der Alten Leine und der misslichen Lage befreien. Die mit fünf Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften angerückte Feuerwehr kann den Einsatz nach einer Stunde erfolgreich beenden – und aufräumen.
Ein Scheues Reh bei Reh-ten
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Ein Reh, das zwischen Gleidingen und Rethen die Hildesheimer Straße herumirrte, beschäftigte im Juli mehrere Anlieger.
© Quelle: privat
Aufregung um ein Reh: Ende Juli irrte ein Bock zwischen Gleidingen und Rethen herum, nahm auch Anlauf, um über einen mannshohen Zaun auf die angrenzende Wiese zu springen, schreckte aber davor zurück. Zum Glück, schließlich befindet sich oben Stacheldraht. Ein Anlieger versuchte, das Reh einzufangen. Es gelang ihm nicht, doch das Tier fand einen Ausweg aus der Misere.
Ein Python als Wiederholungstäter
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Zwischen Tür und Angel: Ein Python sorgt in Stöcken für Aufsehen – und das gleich zweimal kurz hintereinander.
© Quelle: Feuerwehr Hannover
Ein anderthalb Meter langer Python erschreckt die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Stöcken, als er sich im Treppenhaus an den Briefkästen entlangschlängelt. Die Tierretter der Feuerwehr identifizieren das gelbgemusterte Tier als ungiftig und fangen es ein. Doch aus der Wildtierstation geht es bald zurück nach Stöcken – und abermals auf Erkundungstour. In der Folge geht die Polizei auf die Suche...
Wespen verscheuchen Menschen aus dem Zoo-Restaurant
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Viele Wespen bedeuten: wenig Essgenuss für die Menschen – deshalb wurde die Terrasse des Hoflokals im Zoo kurzzeitig geschlossen.
© Quelle: Tim Schaarschmidt
Sommerzeit ist bekanntermaßen Wespenzeit, aber so extrem ist eben doch nicht normal: Ende August nerven die schwarz-gelben Insekten im Zoo Hannover dermaßen, dass die Terrasse des Hoflokals kurzzeitig dichtgemacht wird. Die Wespen schwirrten in großer Zahl um die Schorle herum und beanspruchten die Currywurst für sich.
Eine Herde Pferde im fremden Garten
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Da steht ein Pferd nicht im Flur, sondern im Garten – besser gesagt sieben. An der Bahnhofstraße in Großburgwedel gab es plötzlich tierischen und hungrigen Besuch.
© Quelle: privat
Hungrigen Besuch hatte eine Großburgwedeler Familie Anfang September: Am frühen Abend fielen sieben Pferde in ihren Garten ein und grasten dort. "Wir brauchen keinen Rasen mehr zu mähen", nahm die Anwohnerin es mit Humor, nachdem die Tiere von der Besitzerin wieder weggeführt worden waren. Sie waren von einer nahegelegenen Weide ausgebüxt.
Gruselgetier vom Mittelmeer – die Nosferatu-Spinne ist da
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Die Nosferatu-Spinne aus dem Mittelmeerraum breitet sich auch in Hannover immer weiter aus.
© Quelle: Ulrich Schubert
Zoropsis spinimana? Die ist eigentlich im warmen Mittelmeerraum zu Hause. Doch inzwischen wird die Nosferatu-Spinne, die ihre Beute ohne Netz fängt, immer häufiger auch in Deutschland, Niedersachsen und Hannover gesichtet. Übermäßig Angst vor einem Biss müsse man aber nicht haben, entwarnt der Nabu.
Freud und Leid bei den Roten Pandas im Zoo
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Der Tod eines Panda-Zwillings schockt Mitarbeitende im Zoo und Tierfreunde in Hannover.
© Quelle: Zoo Hannover
Großer Freude folgt große Trauer: Im Juni begrüßt der Zoo Hannover freudig zwei neue Bewohner, die Roten Pandas Fine und Flin haben nämlich erstmals süßen Nachwuchs bekommen. Doch genau fünf Monate später, im November, liegt der männliche Zwilling der stark gefährdeten Art tot im Stall.
Ein Seltener Gast in der Stadt: die Europäische Wildkatze
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Mitten in Hannover tappt im November eine Europäische Wildkatze in eine Kamerafalle.
© Quelle: Jochen Imsen
Sie gilt als quasi ausgerottet in Mitteleuropa und kehrt erst langsam zurück. Umso erstaunlicher, dass Jägern Ende November eine Europäische Wildkatze in eine Wildtier-Kamerafalle getappt ist – südlich vom Stadtzentrum. Im Deister hatte es zuvor bereits Sichtungen gegeben. Auch andere Wildtiere sind längst in der Stadt angekommen.
Katze Lilly: Sieben Jahre auf der Walz
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Nach sieben Jahren konnte Tobias Welz seine Katze Lilly endlich wieder in die Arme schließen.
© Quelle: privat
Was für eine rührende Geschichte zum Ende des Jahres: Wochenlang suchte Tobias Welz seine Katze Lilly, nachdem diese nicht von ihrem Streifzug durch Davenstedt zurückgekehrt war. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen hat er längst aufgegeben, als es dann doch dazu kommt – im Tierheim Stadthagen und sieben (!) Jahre nach dem Streifzug.