Beim Schützenausmarsch am Sonntag werden eine Reihe von Musikkapellen und Fanfarenkorps nicht dabei sein – sie haben sich als nicht spielfähig abgemeldet. Begründung: In der zurückliegenden Corona-Zeit konnten die Bläserinnen und Bläser nicht ausreichend üben, weil dies pandemiebedingt verboten war.
Hannover. Zwei Jahre musste das Schützenfest Hannover coronabedingt pausieren, am Freitag startet nun die 491. Ausgabe. Doch die Folgen der Pandemie sind noch unmittelbar zu spüren: Weil etliche Musikkapellen und Fanfarenkorps in den zurückliegenden Monaten nicht ausreichend üben konnten, sind viele von ihnen nun nicht spielfähig – und haben ihre Teilnahme am Schützenausmarsch am Sonntag durch Hannovers Innenstadt abgesagt. „Dadurch haben manche Gruppen nun keine musikalische Begleitung“, bedauert Vizeschützenpräsidentin und Festzugleiterin Elke Schmiedeberg. Sie werde die verbliebenen Kapellen aber so verteilen, dass Zuschauerinnen und Zuschauer davon möglichst nichts mitbekämen.
Auch die Zahl der Festwagen werde beim diesjährigen Umzug deutlich geringer ausfallen, da verschiedene Firmen, die die Wagen in der Zeit vor Corona finanziell unterstützt haben, dies nun nicht mehr wollten oder könnten. Genaue Zahlen konnte der Verband Hannoverscher Schützenvereine (VHS) aber nicht nennen, weil das Anmeldeverfahren noch im Fluss sei.