Hör-Festival im Georgengarten
Der Hochsommer verabschiedet sich mit einem Maximum an Live-Kultur – das Hörfestival von HAZ und Sparkasse auf der Wiese vor dem Wilhelm-Busch-Museum erlaubt den notwendigen körperlichen Abstand und doch können die Besucher entspannt Lesungen, Hörspiele und Musik genießen.
Hannover. Beim Umsonst-und-draußen-Festival „Hannover hört hin“ von HAZ und Sparkasse ist alles anders – besondere Herausforderungen inspirieren kreative Lösungen. Hier gibt es keine gigantischen Bühnenkonstruktionen, Lautsprechertürme oder Lichtspektakel. Vielmehr kommt das Hörfest auf der 10000-Quadratmeter-Wiese vor dem Wilhelm-Busch-Museum mit einem Podest und einem Funkmast aus: Der Ton wird auf 500 Kopfhörer übertragen, deren Hörmuscheln sanft leuchten.
Begehrt sind nicht die Stehplätze in der ersten Reihe, sondern Rasenflächen mit ein wenig Schatten und Raum für ausgestreckte Beine. Jeder Besucher hört die Künstler ohnehin exakt gleich weit entfernt, nämlich wenige Millimeter neben seinen Ohren. Während im Theater alle festsitzen, bis sie in der Pause mit Glück eine Brezel ergattern, türmen sich hier mitgebrachte Köstlichkeiten und jeder bewegt sich nach Lust und Laune, ohne an Nähe zur Kultur einzubüßen.