Der Krieg in der Ukraine läuft seit bald vier Monaten. Nun lässt offenbar die Spendenbereitschaft für Geflüchtete nach. Mitarbeiterinnen einer Stiftung wollen darum ein Zeichen setzen.
Hannover. Vor wenigen Wochen warnte der Ukrainische Verein vor ausbleibenden Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine. In der Lagerhalle in Bornum türmen sich auf etwa 3600 Quadratmetern zwar noch immer Kartons voller Kleidung, medizinischem Material und Schlafsäcken. Doch immer häufiger bleiben Sachspenden aus. „Dabei ist der Krieg nicht vorbei und die Zerstörung in der Ukraine groß“, sagt Spendenkoordinatorin Oksana Janzen. „Wir brauchen dringend Hilfe.“ Mitarbeitende der Stiftung Sparda-Bank Hannover haben nun reagiert – und übergaben nicht nur 10.000 Euro, sondern auch privat gesammelte Spenden.
„Wir haben vom Engagement der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen und vom Nachlassen der Spendenbereitschaft gelesen und wollten etwas tun“, sagt Stiftungsmanagerin Stefanie Rupprecht. Also rief sie mit Kolleginnen wie Cornelia Wurm im Unternehmen zur Sammlung auf und stapelte in Büros Kartons und Taschen mit Sommerkleidung, Hygieneartikel, Handtücher, Spielwaren und Lebensmittel. Auch Familien und Freunde sammelten mit. „Wir wollten ein Zeichen setzen und gerade jetzt helfen“, sagt Wurm bei der Spendenübergabe.