Der Anteil der Menschen mit Migrationsgeschichte in der Belegschaft soll künftig mehr den Anteil in der Bevölkerung widerspiegeln, heißt es im neuen Integrationsplan der Stadt „Wir 2.0“. Eine Migrationsquote wolle man aufgrund rechtlicher Bedenken aber ausdrücklich nicht, heißt es von Seiten der SPD.
Hannover. Bis Ende 2026 will die Stadt Hannover rund ein Drittel all ihrer neu ausgeschriebenen Stellen durch Menschen mit einer Migrationsbiografie besetzen. Das geht aus dem neuen Integrationsplan der Stadtverwaltung „Wir 2.0“ hervor, der erstmals im Internationalen Ausschuss auf der Tagesordnung stand. Ziel sei es, die Zusammensetzung der Stadtgesellschaft in der Belegschaft widerzuspiegeln, heißt es in dem Bericht weiter. Mit der Bezeichnung „Menschen mit Migrationsbiografie“ sind nach Angaben der Verwaltung nicht nur Menschen gemeint, die eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit haben und/oder im Ausland geboren sind. Sie umfasst Eingewanderte und deren Kinder, also Menschen, die entweder selbst in einem anderen Land als Deutschland geboren wurden oder die von Eltern abstammen, von denen mindestens ein Elternteil in einem anderen Land als Deutschland geboren wurde.
In Hannover haben 39,2 Prozent der Menschen eine Migrationsbiografie