Die Arbeitsbelastung in Hannovers Ausländerbehörde scheint kaum noch erträglich, wie diese Zeitung aus der Belegschaft erfährt. Das sei nicht erst seit der Ukraine-Krise und der Corona-Pandemie der Fall. „Ein Kollege ist vor Erschöpfung zusammengebrochen“, erzählt ein Mitarbeiter. Und wie reagiert die Stadt?
Hannover.Etliche Überlastungsanzeigen, häufige Krankheitsfälle, Wünsche nach Versetzung – in Hannovers Ausländerbehörde scheint die Arbeitsbelastung die Grenzen des Erträglichen überschritten zu haben. Mitarbeiter schlagen jetzt Alarm und melden sich bei dieser Zeitung, um die Missstände publik zu machen. Sie wollen jedoch anonym bleiben. „Ein Kollege ist vor Erschöpfung im Büro zusammengebrochen, viele haben einen Burn-out erlitten. Wo soll das noch hinführen?“, fragt sich ein Beschäftigter.
Die Mitarbeiter betonen, dass nicht erst seit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg die Lage angespannt sei. Jedoch hätten beide Krisen dazu beigetragen, die Probleme zu verschärfen. Derzeit versuchen viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, Genehmigungen für einen längeren Aufenthalt zu bekommen. Solche Dokumente kann aber nur die Ausländerbehörde ausstellen.