Ein schwerbehinderter Webdesigner klagt gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Jörn König aus Hannover. Weil beide Seiten eine gütliche Einigung per Abfindung ablehnen, kommt es nun zum Prozess.
Hannover.Der juristische Streit zwischen dem hannoverschen AfD-Bundestagsabgeordneten Jörn König und einem ehemaligen Mitarbeiter setzt sich fort. Der 51-jährige Politiker entließ den schwerbehinderten Webdesigner Sascha T. aus Barsinghausen, wogegen sich der 46-Jährige vor dem Arbeitsgericht zur Wehr setzt. Dort scheiterte am Donnerstag ein Gütetermin. Nun kommt es im September zum Prozess.
Sascha T. sollte die Website der hannoverschen AfD attraktiver gestalten und die Präsenz des Politikers Königs auf sozialen Kanälen wie Facebook und Twitter verbessern. Nach nicht einmal neun Monaten Vollzeitbeschäftigung entließ ihn jedoch der Abgeordnete im September vergangenen Jahres mit einer Frist von sechs Wochen, Sascha T. wurde sofort freigestellt. „Völlig überraschend“, wie der Webdesigner sagte. Nach Ansicht des 46-Jährigen hätte König die Schwerbehinderung, er besitzt einen Grad der Behinderung von 50, berücksichtigen müssen.