Schutz aus dem 3-D-Drucker: Eine Initiative an der Leibniz-Uni Hannover stellt provisorische Plexiglasvisiere her. Sie sollen Personal in Medizin und Pflege vor dem Coronavirus schützen. Rund 400 Masken sind bereits verteilt. Die Gruppe ist auf Spenden angewiesen.
Nordstadt.Eine Initiative an der Leibniz-Universität Hannover stellt privat Gesichtsschilde her – und hilft damit kostenlos Mitarbeitern in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen. „Es geht ganz klar um eine Behelfsausrüstung als reinen Spuck- und Niesschutz“, sagt Marc Warnecke, Geschäftsführer des Mechatronikzentrums der Leibniz-Uni. Studenten und Mitarbeiter der Forschungseinrichtung nutzen zum Anfertigen der Schilde ihre eigenen 3-D-Drucker zu Hause.
„In Hannover ist die Maker-Szene relativ groß, für die so ein Drucker einfach zur Ausstattung gehört. Das wollten wir uns zunutze machen“, erklärt Warnecke. Maker, das sind Heimwerker oder Tüftler, die per Informatik und Elektronik künstlerische oder technische Projekte vorantreiben. Mehrere studentische Initiativen an der Uni, die sich sonst teils mit Robotern beschäftigen, machen nun beim Bau der Gesichtsschilde mit.