Aha-Aktion: „Hannover ist putzmunter“

Teilnahmerekord: 13.000 Bürger sammeln Abfall

Tolles Engagement der Bürger: Beim Abschlussfest von „Hannover ist putzmunter" auf dem Roderbruchmarkt präsentieren ( von links): Ordnungsdezernent Axel von der Ohe, Bezirksbürgermeister- Henning Hoffmann sowie Thomas Schwarz und  Mathias Quast von Aha die vollen Säcke.

Tolles Engagement der Bürger: Beim Abschlussfest von „Hannover ist putzmunter" auf dem Roderbruchmarkt präsentieren ( von links): Ordnungsdezernent Axel von der Ohe, Bezirksbürgermeister- Henning Hoffmann sowie Thomas Schwarz und Mathias Quast von Aha die vollen Säcke.

Hannover. Dieser Frühjahrsputz ist rekordverdächtig: Rund 13.000 Freiwillige, darunter 8000 Kinder, haben in diesem Jahr bei "Hannover ist putzmunter" mitgemacht. Sie brachten rund 10.000 Säcke voll wild entsorgtem Müll, den sie im Wald, in Wiesen oder am Wegesrand aufgesammelt hatten, zu den Aha-Wertstoffhöfen. Ordnungsdezernent Axel von der Ohe zeigt sich beim Abschlussfest auf dem Roderbruchmarkt beeindruckt: "Es ist wirklich doll, dass sich so viele Menschen für ein sauberes Stadtbild engagiert haben. Damit beweisen die Hannoveraner ein großes Umweltbewusstsein und starken Gemeinschaftssinn. Das macht mich sehr stolz."

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Im vergangenen Jahr hatten 8000 Freiwillige rund 4000 Säcke gesammelt. Der Roderbruch ist nach Linden und Mühlenberg der dritte Aktionsstadtteil von „Hannover ist putzmunter“. „Hier wird deutlich, was in einem interkulturellen Stadtteil gemeinsam für mehr Lebensqualität getan werden kann“, sagt von der Ohe. Für den Stadtteil gibt es von Aha 5000 Euro, weil die Bewohner allein mehr als 500 Säcke gesammelt haben. Das Geld soll dem Verein Stadtteilgespräch Roderbuch zugute kommen.

Aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz lobt ebenfalls das Engagement der Sammler. Gerade bei der jüngeren Generation will er eine Bewusstseinsänderung bewirken. Deshalb freut es ihn besonders, dass wieder so viele Kinder, vor allem Grundschüler mitgemacht haben. Gesammelt wird nicht nur am Sonnabend, sondern auch schon in den vorherigen Tagen. Viele Schulen ließen die Kinder rund um ihre Gebäude sammeln, die Sport- und Eventagentur lud zum Sammeln beim Joggen (“Plogging“) ein: Die Teilnehmer taten gleich doppelt Gutes – für die Natur und für ihre eigene Gesundheit.

Abschlussfest auf dem Roderbruchmarkt

Das Abschlussfest, bei dem sich auch zahlreiche Initiativen wie die „Pfandpiraten“ von der Integrierten Gesamtschule Roderbruch präsentierten, sei der gelungene Abschluss eines gelungenen, sonnigen Tages, sagt auch Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung bei Aha. Die Besucher können Papier schöpfen, erfahren, dass man lieber Recyclingtoilettenpapier nimmt (“Bäume gehören nicht ins Klo“), die Hüpfburg nutzen oder ein Pedelec ausprobieren oder einfach nur mal mit den Nachbarn ein bisschen plaudern. So wie die drei Kleingärtner, die sich Blumensamen gekauft haben. „Man muss an die Bienen denken“, sagt eine Frau. „Nur Monokulturen gehen nicht.“ In ihrem Schrebergarten verwende sie keinen Kunstdünger, betont sie: „Alles Natur.“ Und wenn der Apfel mal einen Wurm habe: „Na und, das Stück schneide ich einfach raus.“

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„Hannover ist putzmunter“ wird von zahlreichen Sponsoren unterstützt wie die Drogerie „dm“, der Supermarkt „NP“ und der Biomarkt „Denn’s“, die in ihren Filialen Sammelsäcke und Handschuhe austeilten. In diesem Jahr ist die Sammelaktion erstmals Teil der neuen Stadtkampagne „Hannover sauber“, bei der sich auch die Wohnungsbauunternehmen Gundlach und Hanova engagieren. Für die fleißigen Müllsammler gibt es auch Preise, sie können etwa Eintrittskarten zu einem Spiel der Burgdorfer Recken gewinnen oder für Schulklassen einem Besuch und Führung im Panorama am Zoo.

Von Saskia Döhner

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