70 Millionen Euro verlieren die Verkehrsunternehmen der Region Hannover durch die Corona-Pandemie. Aber trotzdem kann die Region den Haushalt für das vergangene Jahr mit einem Plus beenden.
Hannover.Eigentlich verursacht die Corona-Krise für Städte und Gemeinden enorme Kosten, dennoch kann die Region Hannover den Haushalt des vergangenen Jahres mit einem Plus von 45 Millionen Euro abschließen. Das liegt nach Angaben von Regionspräsident Hauke Jagau (SPD) vor allem an dem Corona-Rettungsschirm von Bund und Land. Ursprünglich hatte die Region Hannover geplant, das Jahr 2020 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abzuschließen. Wie in den Vorjahren sollten dann im laufenden Geschäft 25 Millionen Euro eingespart werden.
„Die wesentlichen Einnahmeausfälle für Busse und Bahnen in Höhe von knapp 70 Millionen Euro werden ausgeglichen, das hilft enorm weiter“, sagt Finanzdezernentin Cordula Drautz. Allerdings hat die Region auch geringere Ausgaben in Höhe von 8 Millionen Euro, weil die Bürger seit Beginn der Pandemie weniger Bus und Bahn gefahren sind. Die Region Hannover konnte bei den Zuschüssen für die Jugendnetzkarte und das Sozialticket insgesamt 8 Millionen Euro einsparen. Für das vergangene Jahr hat der Bund die Erstattung für die Kosten der Unterkunft von bislang rund 50 Prozent auf knapp 75 Prozent erhöht – für die Region Hannover bedeutet das im Vergleich zur Planung Mehreinnahmen von 75 Millionen Euro.