Es gibt Open-Air-Gottesdienste, Videoandachten und spirituelle Spaziergänge: Hannovers Kirchengemeinden feiern Ostern in der Corona-Krise mit einer großen Bandbreite von Angeboten – außer Präsenzandachten gibt es etwa auch eine Ökumenische Kreuzwegandacht, die mithilfe von QR-Codes organisiert wird.
Hannover.Es ist eine Glaubensfrage. Sollen die Kirchen Ostergottesdienste angesichts steigender Infektionszahlen absagen, aus Solidarität mit dem Rest der lahmgelegten Gesellschaft? Oder ist dieser seelische Beistand gerade jetzt systemrelevant? „Viele Menschen bitten ausdrücklich darum, dass sie uns in Präsenz begegnen dürfen“, sagt Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes.
Das wichtigste Fest der Christenheit wird in den 60 evangelischen Gemeinden seines Stadtkirchenverbandes daher teils mit Präsenzgottesdiensten, teils virtuell gefeiert. Die Entscheidung darüber liegt bei den Kirchenvorständen jeder Gemeinde. Es gibt Videostreams, Open-Air-Gottesdienste und Telefonandachten – eine bunte Vielfalt höchst unterschiedlicher Formate. Die Osternachtfeier aus der Marktkirche wird unter anderem auf der Homepage der Gemeinde sowie am 3. April um 23 Uhr auf h1 im Fernsehen zu sehen sein.