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9. September

Waterloosäule und andere Denkmale öffnen

Einmal im Jahr geöffnet: Besucher auf der Aussichtsplattform der Waterloosäule.

Einmal im Jahr geöffnet: Besucher auf der Aussichtsplattform der Waterloosäule.

Hannover. Zum Tag des offenen Denkmals an diesem Sonntag öffnen in Hannover und Umland wieder Dutzende Denkmale, in der Regel kostenlos für Besucher. Erstmals beteiligt sich kein Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz an dem Programm: Wie berichtet, hat es massiv Streit gegeben zwischen der Zentrale in Bonn und den hannoverschen Ehrenamtlichen, an dessen Ende alle hannoverschen Kuratoriumsmitglieder ihrer Ämter enthoben worden – ein Vorgang, der bundesweit Erstaunen ausgelöst hat. Die hannoverschen Aktivisten hatten am Leineschloss über die historische Rolle Hannovers in Europa informieren wollen, haben den Termin aber aus Empörung abgesagt.

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Dafür wird es wieder Aufstiege auf die Waterloosäule geben: Das Kulturdezernat der Stadt ermöglicht am Sonntag von 11 bis 16 Uhr halbstündlichen Zugang. Oben wird HAZ-Redakteur Conrad von Meding Erklärungen zum Panorama geben und Fragen beantworten, auch Steve Chudzinski vom ehemaligen Ortskuratorium ist bei der Aktion dabei. Wegen des meist großen Andrangs gibt es ab 10.30 Uhr die Möglichkeit, einen Termin für den Aufstieg zu reservieren, damit man zwischendurch andere Denkmale besichtigen kann.

Zwei Führungen gibt es auf dem Gartenfriedhof um 12 und 14 Uhr. Weitere Aktionen steigen etwa im historischen Bücherturm der Stadtbibliothek, Hildesheimer Straße 12, Führungen um 12, 13.30 und 15 Uhr, für die man sich allerdings anmelden muss unter (05 11) 16 84 21 69. Im Museum August Kestner, Trammplatz 3, bietet Thorsten Henke um 11.30 Uhr die Führung "Der Schatz der Goldenen Tafel" an, Eintritt ist am gesamten Sonntag frei. Thomas Schwark, Direktor des Historischen Museums am Holzmarkt, lädt für 14 Uhr zu einer Führung "Denkmal ernst genommen: Verbindung von Geschichte und Gegenwart" ein, Eintritt frei. Auch der benachbarte Beginenturm ist von 15 bis 17 Uhr kostenlos zu besichtigen.

In Herrenhausen ist die prächtige Galerie geöffnet, dort erläutert Henning Laß aus München die kunstgeschichtliche Bedeutung um 14, 15 und 16 Uhr. Der Festsaal ist von 11 bis 18 Uhr offen, Kosten fallen nur für den regulären Besuch der Herrenhäuser Gärten an. Gleich nebenan gibt es zu gleichen Zeiten und Bedingungen drei Führungen durch das Arne-Jacobsen-Foyer, sie werden vom Architekturbüro Koch Panse gemanagt.

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In Hainholz öffnet an der Bunnenbergstraße 16a der Kulturbunker, ein 1943 eröffneter Luftschutzbunker. Margarete Holtewert bietet um 14 Uhr sowie nach Bedarf Führungen an. Auch die Alte Predigthalle auf dem jüdischen Friedhof An der Strangriede 55 ist zu besichtigen, Peter Schulze lädt zur Führung für 16.30 Uhr ein. Und in Ahlem ist der Kalkbrennofen im Willy-Spahn-Park, Mönckebergallee, zu besichtigen. Führungen gibt es um 12, 14 und 16 Uhr. Zusätzlich zu den städtischen Einrichtungen sind zahlreiche Kirchen und andere Einrichtungen in Hannover und Umland geöffnet,

Von Conrad von Meding

HAZ

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