Die großen Parteien im Rat sind sich einig, dass die Stadt Hannover mehr tun muss, um die Vielzahl an achtlos weggeworfenen Kippen auf Straßen und Plätzen einzudämmen. Grüne und SPD setzen vor allem auf Aufklärung über die Umweltschäden.
Hannover. In der Nähe von Bänken und an Haltestellen sind sie besonders häufig zu finden – achtlos weggeschnippte Zigarettenreste. Grüne, SPD und CDU im Rat fordern die Stadt Hannover auf, mehr dagegen zu tun. Die grün-rote Koalition setzt stärker auf Aufklärung über die Umweltschäden, die die Kippen verursachen, und auf Hinweise auf Mülleimern. Die CDU wünscht sich auch ordnungspolitisch ein härteres Durchgreifen. Eine Entscheidung über beide Anträge hat der Finanzausschuss kürzlich vertagt.
„Vielen Raucherinnen und Rauchern ist nicht bewusst, wie schädlich ihre weggeschnippten Kippen aufgrund der Inhaltsstoffe sind“, sagt Grünen-Ratsherr Norbert Gast. Sie verunreinigen etwa das Grundwasser. Zudem steige die Brandgefahr, wenn die weggeworfenen Stummel noch glühen. Daher solle die Stadt im Zuge der Kampagne „Hannover sauber“ mehr Aufklärungsarbeit leisten. „Wir sollten auch die Entsorgungsmöglichkeit von Kippen in öffentlichen Abfalleimern ausbauen“, findet Gast.