Verstümmelt und zwangsverheiratet: Wie eine Frau aus Guinea gegen eine grausame „Tradition“ kämpft
Mit neun Jahren verstümmelt: Aissatou Diall lebt als Asylbewerberin in einer Flüchtlingsunterkunft in Hannover. Sie kämpft gegen die barbarische genitale Verstümmelung, die auch ihr bis heute Schmerzen bereitet.
Die WHO geht davon aus, dass weltweit mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen genital verstümmelt sind. Der „Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung“ soll auf diese Form der Menschenrechtsverletzung aufmerksam machen. In Hannover trafen wir eine Frau aus Guinea, die Opfer dieser „Tradition“ wurde.
Hannover.Aissatou Diall ist neun Jahre jung, als ihre Mutter sie aus dem Haus schickt, was sie genau tun sollte, das weiß die 32-Jährige heute nicht mehr. Aber sie weiß, dass ihre alte Nachbarin, gemeinsam mit zwei Mädchen, sie abpasste. „Sie erzählte, es gibt Bonbons.“ Die Seniorin aus der Nachbarschaft, zwei gleichnamige Mädchen in ihrem Alter, dazu das süße Versprechen, das gibt Aissatou Vertrauen. Und das ist auch so gewollt.
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