Weil läuft bei Demo gegen Rassismus in Hannover mit
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Das Bündnis „Bunt statt Braun“ und der DKB wollen am Montag ein Zeichen gegen Fremdenhass und Antisemitismus setzen.
© Quelle: Michael Thomas (Archiv)
Hannover. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und das Bündnis "Bunt statt Braun" wollen am Montag ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen. "Wir stehen für eine bunte und vielfältige Gesellschaft", schreibt der DGB. Um 17 Uhr startet der "Friedensweg" am Nordufer des Maschsees und zieht zur Aegidienkirche.
Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nimmt an dem Demonstrationszug teil. Es ist möglich, dass noch weitere Mitglieder der Landesregierung dabei mitmachen werden, hieß es aus der Staatskanzlei.
Anlass für die Demostration sind die Ausschreitungen in Chemnitz der vergangenen Tage, die Veranstalter sehen den Marsch als Solidaritätsaktion zum parallel in Sachsen stattfindenden „Wir sind mehr“-Konzert gegen Rechts – in Chemnitz treten unter anderem die Toten Hosen und Kraftklub auf. Die Grünen Hannover und der Flüchtlingsrat Niedersachsen fahren am Mittag mit mehreren Bussen zum Konzert nach Chemnitz.
Auch der Initiativkreis "Offene Gesellschaft" unterstützt den Friedensweg und hofft auf zahlreiche Teilnehmer. "Es ist Zeit, Haltung und Gesicht zu zeigen für unsere Demokratie, unsere Grundrechte und den Rechtsstaat", heißt es in dem Aufruf. "Für Rassismus, Selbstjustiz und Jagd auf andere Menschen darf in unserem Land kein Platz sein." Zu den Mitgliedern des Initiativkreises gehören unter anderem Journalist und Moderator Roger Cericius, Landesmuseumsvorstand Matthias Görn und Wolfgang Sick, Geschäftsführer der Peppermint Park Studios, sowie Insa Becker-Wook vom Stadtkirchenverband Hannover. 2015 mobilisierte das Bündnis "Bunt statt Braun" insgesamt 19.000 Menschen, die gegen Hagida, Rassismus und Intoleranz auf die Straße gingen.
Von pah/sbü