Wegen der Vogelgrippe müssen die Hühner in den Stall. Das hat auch Auswirkungen auf den Verkauf von Eiern, denn die Produkte aus Freilandhaltung können knapp werden. Trotzdem wird es nicht zu einem Eierengpass kommen.
Hannover. In so manchem Supermarktregal der Stadt fällt auf: Eier aus Freilandhaltung sind ausgerechnet zu Ostern rar. Grund ist die in Niedersachsen schon seit Monaten grassierende Vogelgrippe, wegen der in den meisten Regionen die Stallpflicht für Geflügel gilt. Das Problem für viele Halter: Nach 16 Wochen Stallhaltung verlieren die Eier ihren Freilandstatus. Sie müssen dann als Produkte aus Bodenhaltung deklariert werden.
Anfang März ist die Frist nach Angaben von Friedrich-Otto Ripke, Vorsitzender des Landesverbands der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, für die meisten Betriebe abgelaufen. Nun müssen sie ihre Eier umdeklarieren, was auch zu Preiseinbußen führt. Einige versähen daher ihre Produkte mit einem zusätzlichen Hinweis. Trotzdem gibt der Experte Entwarnung: Ein Eierengpass sei zu Ostern nicht zu erwarten.