Mit Geduld statt Geld: Wie Ralph Zimmermann seine Heizung optimiert und Energie spart
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„Machen Sie sich mit dem Heizprinzip vertraut. Lernen Sie, die Heizung zu verstehen“: Ralph Zimmermann überprüft regelmäßig die Funktionen seiner Heizung und spart so Energie.
© Quelle: Tim Schaarschmidt
Hannover. Für Ralph Zimmermann ist nicht nur die Technik für den persönlichen Energieverbrauch entscheidend, sondern ihre Bedienung. Der gelernte Bäckermeister aus dem Neustädter Stadtteil Hagen beteiligt sich entsprechend am gemeinsamen Wettbewerb der HAZ und Enercity und gibt dafür Tipps zum Umgang mit der Heizung.
Der 56-Jährige vergleicht die Heizung mit einem Auto. „Man kann ein großes Auto auch Sprit sparend bewegen und ein Drei-Liter-Auto zum Sprit-Säufer machen. Es kommt nur auf den Fahrer an!“ Bevor die Heizung über eine Automatik gesteuert werden kann, müssten also erst per Handsteuerung die richtigen Werte ermittelt werden, die man hinterher an der Automatik einstellt.
Dafür gilt es einen thermischen Abgleich durchzuführen. „Es geht um einen Kompromiss zwischen der eigenen Wohlfühltemperatur und effektiver Anlageeinstellung.“ Zimmermann nutzt seit 2021 eine SolvisMax-Öl-Brennwertheizung samt 750-Liter-Pufferspeicher und eine solarthermische Heizungs-und Warmwasserunterstützung. Dabei überwacht er die Anlagenwerte mit einem Computer und stellt bei unterschiedlichen Wetterbedingungen vor allem die Heizungspumpe manuell ein.
Die Heizungseinstellung kann Wochen und Monate dauern
Der Nutzer könne selbst regulieren, mit welchem sogenannten Volumenstrom die Heizung betrieben wird. Dazu empfiehlt Zimmermann zunächst die Vorlauftemperatur unverändert zu lassen und den Volumenstrom nach und nach zu senken. Wenn die Zimmer noch wie gewünscht warm werden, solle man weiter senken. „Die neue Einstellung sollte man mindestens einen Tag laufen lassen. Heizsysteme sind träge. Geänderte Werte brauchen Zeit, bis man Änderungen beurteilen kann.“ Die finale Heizungseinstellung kann Wochen und Monate dauern.
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„Investieren sie: kein Geld, sondern Zeit. Setzen sie sich mit Ihrer Heizung auseinander“, sagt HAZ-Leser Ralph Zimmermann und stellt seine Heizung manuell ein.
© Quelle: Tim Schaarschmidt
Zimmermann hat das Heizungssystem mit einer sogenannten Luft-Luft-Wärmepumpe (LLWP) und eine 5 kWp-Fotovoltaik-Anlage ergänzt. „Die Wärmepumpe kann bei Bedarf zugeschaltet und im Hinblick auf die immer heißer werdenden Sommer zum Kühlen genutzt werden.“ Zimmermanns erste Heizung im unsanierten Haus von 1979 verbrauchte noch 1300 Liter Heizöl im Jahr. Aktuell sind es dank vieler Einspartricks 450 bis 500 Liter. „Die Heizung besser und effektiver einzustellen, dauert Wochen, ist dafür kostenlos“, sagt Zimmermann.
Bis zum 15. Februar suchen wir clevere Energiesparer
Das Unternehmen Enercity und die HAZ-Redaktion suchen den cleversten Energiesparer in der Region Hannover. Auch Sie können sich bewerben und damit eine Chance auf einen wertvollen Preis erhalten. Bewerben können Sie sich mit vielen kleinen Tipps oder einem großen Vorschlag. Gesucht werden clevere Ideen, die andere Leser nachahmen können, um Energie zu sparen. Der kreative Einsatz verdient einen außergewöhnlichen Preis. Enercity wird den Gewinnern den Weg bereiten, um künftig klimaneutral zu leben. Das Haus soll künftig effizient geheizt werden? Sie brauchen Beratung zu einer Fotovoltaikanlage? Oder wünschen Sie sich Unterstützung bei Ihrer Strom- oder Wärmerechnung? Egal ob Eigentümer oder Mieter, Familie oder Single: Enercity unterstützt Sie mit passenden technischen Produkten im Wert von 50.000 Euro. Und es gibt nicht nur einen Gewinner bei dem ungewöhnlichen Wettbewerb, sondern zwei. Die Teilnahme am Wettbewerb ist bis zum 15. Februar möglich. Schicken Sie eine E-Mail, in der Sie Ihre cleveren Energiespartipps skizzieren, mit dem Betreff „Energiespar-Aktion“ an hannover@haz.de. Vergessen Sie auch nicht, das ein oder andere Foto Ihres Projektes beizufügen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.