Seit Donnerstagabend wird zwischen Hämelerwald und Peine die Fahrbahn der A2 in Richtung Berlin komplett erneuert. In maximal 96 Stunden soll alles fertig sein – 300 Mitarbeiter und 300 Maschinen sind dafür rund um die Uhr im Einsatz. Wie läuft das genau ab? Ein Besuch auf der Baustelle.
Hannover.Die zahlreichen Motoren dröhnen laut und monoton, das eigene Wort ist kaum zu verstehen. Sattelschlepper, Beschicker, Asphaltfertiger: Unaufhaltsam bewegt sich die gewaltige Maschinerie am Sonnabendnachmittag auf der sogenannten Turbobaustelle auf der Autobahn 2 Zentimeter für Zentimeter vorwärts. 3,5 Meter pro Minute. Pausen gibt es keine, es wird durchgearbeitet. Bis Mitternacht soll die neue Deckschicht auf dem Abschnitt von Hämelerwald bis Peine in Richtung Berlin liegen. Am Montagabend soll die Strecke nach 96 Stunden Arbeit wieder freigegeben werden.
„Wir sind voll im Zeitplan“, sagt Holger Mees, Geschäftsbereichsleiter Bau und Erhaltung in der Außenstelle Hannover bei der Autobahn GmbH des Bundes. Er steht etwa 150 Meter von der Asphaltierkarawane entfernt, die gerade die A-2-Einfahrt aus Hämelerwald passiert. Hinter ihm in Richtung Peine wächst beständig die Lkw-Schlange, die Asphaltnachschub aus den Mischwerken in Anderten und Braunschweig anliefern und einen pausenlosen Ablauf garantieren. Der beißende Geruch des bis zu 170 Grad heißen Belags liegt überall in der Luft. Mees ist mehr als zuversichtlich: „Vermutlich werden wir sogar früher fertig und können die Strecke schon Montagmittag wieder freigeben.“