Im Sommer 2021 hat die Stadt in ihrer Ausländerbehörde einen Willkommensfachdienst eingerichtet, der Ausländern beim Einleben in Hannover helfen soll. 500 Gespräche hat es seither gegeben.
Hannover. Die Ausländerbehörde der Stadt Hannover hat im Sommer 2021 einen sogenannten Willkommensfachdienst eingerichtet, in dem Ausländer in Hannover Hilfen abseits ihrer Behördengänge bekommen. Im Haushalts-und Finanzausschuss, zu dem auch der Bereich öffentliche Ordnung gehört, hat Behördenleiter Tim Brockmann jetzt ein erstes Zwischenfazit gezogen. „Unser Angebot wird angenommen und grundsätzlich als positiv empfunden“, sagte er. 500 Gespräche habe der Fachdienst bislang geführt und Hilfen gegeben etwa bei Fragen zu Kita-Betreuung, Elterngeld, Migrationsberatung, Ausfüllen von Anträgen oder bei Gewalt gegen Frauen.
„Wir wollen mehr anbieten als nur die reinen ausländerbehördlichen Dienste, es wird von unseren Kunden sehr begrüßt, dass wir dieses Angebot haben“, so der Leiter der Ausländerbehörde. Für viele sei es der erste oder zweite Behördenkontakt in Deutschland überhaupt, mit der Hilfsbereitschaft wolle man eventuelle Vorbehalte abbauen. Drei Mitarbeiter sind in dem Fachdienst beschäftigt, ebenso zwei (sozialpädagogisch vorgebildete) städtische Angestellte und ein Mitarbeiter sozialer freier Träger wie die Diakonie, Caritas, AWO und DRK. Die sozialen Träger wechseln sich in ihren Diensten ab, während die städtischen Mitarbeiter immer vor Ort sind.