So helfen sich die Barsinghäuser in der Coronakrise
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZR7WEIXE25MK4TNHMTOWO7UMWY.jpg)
Auch die Pastoren und Pastorinnen der Kirchenregion Barsinghausen bieten ihre Hilfe an – sie wollen trotz Corona gut erreichbar sein.
© Quelle: privat
Barsinghausen. In der Coronakrise rückt Barsinghausen enger zusammen: Viele Barsinghäuser zeigen in der schwierigen Zeit ihre Solidarität, indem sie ihren Mitmenschen Hilfe anbieten. In der neuen Facebook-Gruppe „Corona: Barsinghausen hält zusammen“ sollen die Hilfsaktionen für die besonders gefährdeten Nachbarn koordiniert werden. „Jeder kann andere Menschen, insbesondere die Risikogruppe, in dieser schwierigen Zeit unterstützen und etwas zu deren Wohl beitragen“, heißt es da. Ob als Einkaufshilfe, für Apothekenbesuche, in der Kinderbetreuung oder als Gassigeher – es gebe viele Möglichkeiten zu helfen. Manchmal könne es auch einfach schon reichen, den Hilfesuchenden am Telefon die Zeit zu vertreiben. Knapp 400 Mitglieder, die ihre Hilfe anbieten, hatte die Facebook-Gruppe bereits innerhalb des ersten Tages.
Auch Stadt ruft zu Nachbarschaftshilfe auf
Auch Barsinghausens Bürgermeister und Krisenstabsleiter Marc Lahmann ruft zur Nachbarschaftshilfe auf: Wenn alle jetzt genau hinschauen und hilfsbedürftige Menschen im Blick haben, wird es keine Lücken in der Versorgungskette geben.“ Und dort, wo Nachbarschaftshilfe nicht möglich sei, werde die Stadt einspringen. In Fällen, in denen es von keiner anderen Stelle die notwendige Unterstützung – etwa beim Einkaufen – gebe, können sich Betroffene telefonisch unter (05105) 7742334 an die Verwaltung wenden. Die Stadt versuche so gut wie möglich, bei der Bewältigung des Alltags zur Seite stehen, versichert Lahmann.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/AH2DWSOMXKCHACLVDBRQE7KQTM.jpg)
Ob Einkaufen gehen, Fahrservice oder auch nur mit dem Hund Gassi gehen: Wer Hilfe braucht während der Coronakrise, bekommt in Barsinghausen Unterstützung.
© Quelle: Andrey Popov
Indes ermutigt die Kirche alle, die zu einer Risikogruppe gehören, zu Hause zu bleiben. Auch alle Gottesdienste und kirchlichen Veranstaltungen bis zum 19. April sind abgesagt. Trauerfeiern werden im engsten Familienkreis und, wenn möglich, an der frischen Luft gefeiert. Die Gemeindehäuser sind geschlossen. Wer Hilfe benötige oder jemanden kenne, der auf Unterstützung angewiesen ist, dürfe sich aber gerne im Pfarramt melden, bieten die Pastoren an. Trotz Corona wollen sie in der Kirchenregion Barsinghausen gut erreichbar sein. Für seelsorgerische Gespräche stehen die Pastoren zur Verfügung, per E-Mail und am Telefon.
Ein Pool an Ehrenamtlichen
Für Bantorf und Hohenbostel hat die Kirchengemeinde Bördedörfer angefangen, einen Pool an Ehrenamtlichen aufzubauen, der gerne noch größer werden dürfe – Hilfe aus dem Dorf für das Dorf. Wer Unterstützung benötigt – ob Einkaufen gehen, Fahrservice oder auch nur mit den Hund Gassi ausführen – kann sich telefonisch bei Pastorin Elke Pankratz-Lehnhoff unter (05105) 63808, im Gemeindebüro unter (05105) 2671 oder per E-Mail an elke.pankratz-lehnhoff@evlka.de melden.
Lesen Sie auch
Behördenlotse in der Coronakrise: Die Stadt will Betrieben und Selbstständigen helfen
Coronavirus: Diese Veranstaltungen fallen in Barsinghausen aus
Von Jennifer Krebs
HAZ