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Barsinghausen

So sammelt Barsinghausen Spenden für die Menschen aus der Ukraine

Auch auf Demonstrationen wird Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gezeigt.

Auch auf Demonstrationen wird Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gezeigt.

Barsinghausen. In Barsinghausen rollt eine Welle der Hilfsbereitschaft an, um die Menschen in der Ukraine nach dem Einmarsch der russischen Truppen zu unterstützen.

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Monika Kowalczyk hat über die „Barsinghausen“-Gruppe bei Facebook zu Spenden aufgerufen. Mineralwasser, Windeln, Babynahrung, Zahnpasta, Tampons, Verbandmaterial, Lebensmittel und viele notwendige Dinge würden jetzt gebraucht, postet sie dort. Spenden können vorerst bis Freitag in ihrem Massage-Studio an der Hinterkamptstraße 4 in Barsinghausen vorbeigebracht werden.

Gebraucht werden Windeln und Verbandzeug

Die 39-jährige Polin kam vor sechs Jahren nach Deutschland. Ihr Deutsch ist noch nicht so gut, deswegen antwortet sie lieber über WhatsApp. „Unsere Eltern haben uns eingetrichtert, dass es sich lohnt ein guter Mensch zu sein und anderen zu helfen“, schreibt sie. Man dürfe jetzt nicht wegschauen. Sie habe nach Organisationen gesucht, die Hilfstransporte organisieren. Kowalczyk nennt sie die „mutigen Mamas aus Hannover“, denen sie sich angeschlossen habe und über die das Ganze läuft. Mit Bussen, so Kowalczyk, würden die Helfer in Richtung Ukraine fahren und die Hilfsgüter überall dort hinbringen, wo Flüchtlinge sind. Ihre Bitte an alle Menschen in Barsinghausen: „Lasst uns unsere Herzen nicht vor menschlichem Schaden verschließen. Keiner von uns möchte sich in einer solchen Situation wiederfinden!“

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Spenden-Aktion auch in Langreder

Tausende Menschen fliehen seit Donnerstag vor dem Krieg in der Ukraine. Auch Dorota Szymanska aus Langreder will nicht tatenlos zusehen, sondern helfen – und das „von Herzen“, wie sie sagt. Die Freundin einer Freundin habe um Unterstützung gebeten. Sie selbst kenne diese Freundin gar nicht persönlich. „Aber das spielt keine Rolle“, findet Szymanska, die auch einige Jahre im Vorstand der Barsinghäuser Grünen mitgearbeitet und im Rat gesessen hat. „Die Menschen in der Ukraine brauchen unsere Hilfe. Lassen wir sie nicht im Stich!“ 1987 reiste Szymanska aus Polens Hauptstadt Krakau nach Deutschland ein. Sie wollte in einem freien Land studieren. „Meine Familie hat ukrainische Wurzeln“, erzählt sie.

Lesen Sie auch:Mehr als 2000 Demonstranten fordern in Hannover Solidarität mit der Ukraine

Spenden für die Ukraine nimmt Szymanska am Freitag, 4. März, ab 15 Uhr vor der Bäckerei Sprengel in Langreder entgegen. Gebraucht werden Baby- und Kindernahrung, Windeln, Hygieneartikel für Kinder und Frauen, Schmerzmittel und Verbandzeug. Die Transporte starten am Sonnabend und Sonntag. Lässt man sie durch, sollen die Hilfsgüter offenbar direkt ins Krisengebiet geschafft werden. "Es soll auch versucht werden, Menschen rauszuholen", weiß Szymanska. Auch in Langenhagen läuft eine solche Hilfsinitiative. Frederick Schäfer und sein Team vom Restaurant Rodizio aus Langenhagen-Engelbostel sammeln Sachspenden für ukrainische Kriegsopfer.

Round Table unterstützt Hilfskonvoi

Auch der der Round Table Barsinghausen will den Menschen in der Ukraine helfen und unterstützt deswegen die bundesweite Spendensammlung seines Dachverbands. Round Table hat gute Kontakte nach Osteuropa, da er jedes Jahr auch Weihnachtspäckchen-Konvois dorthin organisiert. Von den Geldspenden sollen „zu 100 Prozent“ Hilfsgüter gekauft werden, um sie in die betroffenen Gebiete zu bringen – „vor allem medizinische Hilfsgüter“, sagt Malte Großestrangmann vom Round Table Barsinghausen. Die Hilfskonvois in die Ukraine sollen von Braunschweig oder auch Hannover aus starten.

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Wer spenden möchte, kann das auf das Konto der Stiftung Round Table Deutschland bei der Bank für Sozialwirtschaft AG tun, IBAN DE20 550 205 0000 0000 1954, Verwendungszweck: „Konvoi“.

Von Jennifer Krebs

HAZ

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