In der Diskussion um das Egestorfer Neubaugebiet am Rottkampweg zeichnet sich eine Schlappe für die Verwaltung ab. Die Politik lehnt deren Wunsch fast einhellig ab, die bisher als Kleingärten genutzten Flächen aus dem Plangebiet herauszunehmen.
Egestorf.In der Diskussion um den Zuschnitt des geplanten Neubaugebiets am Egestorfer Rottkampweg machen die Barsinghäuser Ratsfraktionen fast einmütig Front gegen die Stadtverwaltung. Die Politik möchte das sogenannte Grabeland mit Kleingartenparzellen gegenüber dem Friedhof in den Bebauungsplan einbeziehen. Die Verwaltung hatte dagegen zuletzt vorgeschlagen, dieses Areal aus sozialen Gründen außen vor zu lassen und von einer möglichen Bebauung abzusehen.
In der Bauausschusssitzung am Donnerstagabend wurde deutlich, dass die Fraktionen in der Ratssitzung am 13. Juli wohl fast durchweg gegen die Empfehlung der Stadtverwaltung stimmen werden. Sprecher von CDU, SPD, Grünen, FDP und der Wählergemeinschaft Aktiv für Barsinghausen (AFB) begründeten dies damit, dass das Baugebiet am Rottkampweg ideale Voraussetzungen bezüglich Lage, Anbindung und Infrastruktur besitze und deshalb nicht verkleinert werden solle. Der Bauausschuss selbst hat über den Zuschnitt nicht abgestimmt, weil das Gremium wegen der Corona-Pandemie derzeit nur in verringerter Besetzung tagt.