Das Projekt „Abgelenkt“ aus Garbsen hat den Elftklässlern des Hannah-Arendt-Gymnasiums eindrucksvoll gezeigt, welche Gefahren und Risiken die Nutzung von Handys am Steuer birgt.
Barsinghausen.Ein gutes Abitur, eine Weltreise, Millionär werden – all diese Träume und Ziele der Elftklässler des Hannah-Arendt-Gymnasiums zerplatzten am Montagmorgen mit einem lauten Knall, als der Polizeibeamte Marius Schumacher mit einer Nadel den Luftballon zerstach, in dem diese gesammelt waren. „Von einer Sekunde auf die andere kann alles was ihr euch vornehmt zerplatzen und das nur, weil ihr einmal nicht aufgepasst habt“, sagte er. Neben ihm auf der Bühne stand ein großes Kreuz mit flackernden Grabkerzen davor.
Bei der Veranstaltung des Präventionsprogramms „Abgelenkt“ zeigten Beteiligte der Feuerwehr, und der Polizei, Opfer und Notfallseelsorger den Schülern eindrucksvoll, welche Folgen es haben kann, wenn sie im Straßenverkehr ihr Smartphone nutzen. Abseits von trockenen Statistiken präsentierten sie eindrucksvolle Filme, die den Hintergrund von zwei Unfällen beleuchteten, die durch die Nutzung von Handys verursacht worden waren. Bei dem ersten Unfall war eine junge Frau in Hannover in ein Telefonat vertieft und lief deshalb unaufmerksam über die Hildesheimer Straße, während die Fußgängerampel Rot zeigte. Sie wurde prompt von einem Auto erfasst. „Mein erster Blick nach dem Zusammenstoß ging zur Ampel, weil ich nicht verstand, wie das passieren konnte“, berichtete der Fahrer des Autos in der abgedunkelten Aula des Gymnasiums.