Eltern, die ihre Kinder in einer Tagespflegeeinrichtung sowie von Tagesmüttern und -vätern betreuen lassen, werden während des Lockdowns entlastet: Die Stadt setzt die Zahlungspflicht für Elternbeiträge aus.
Barsinghausen.Die Stadt entlastet Eltern, deren Nachwuchs normalerweise von einer Tagespflegeperson betreut wird. Betroffene müssen für die Zeit des Lockdowns nach Mitteilung der Stadtverwaltung keine Beiträge zahlen. Dies gilt aber nur für solche Eltern, deren Kinder nicht in einer der Notgruppen einen Platz bekommen haben. Der städtische Verwaltungsausschuss hat nach Angaben von Bürgermeister Henning Schünhof (SPD) in seiner jüngsten Sitzung einen entsprechenden Beschluss gefasst. „Nachdem wir zuvor bereits für den Kindergartenbereich den Beitragsverzicht beschlossen haben, war dieser Schritt jetzt nur logisch und konsequent“, betont Schünhof.
Nach den Worten von Claudius Reich, Leiter des städtischen Kinderbetreuungsamtes, gibt es derzeit rund 190 Kinderbetreuungsplätze im Stadtgebiet bei Tagespflegepersonen. „Dazu zählen auch die Großtagespflegen“ erläutert Reich. Das sei ein erheblicher Teil der Betreuungslandschaft in der Deisterstadt. Mit dem jetzt gefassten Beschluss habe der Verwaltungsausschuss sowohl den Eltern als auch den Tagesmüttern und Tagesvätern mehr Sicherheit gegeben. In diesen ohnehin schwierigen Zeiten sei dies sicherlich eine finanzielle und psychische Entlastung, sind sich Schünhof und Reich sicher.