Seit Sonnabend trauert Burgdorf um seinen Weihnachtsmann: Mit 78 Jahren ist Fritz Röttger gestorben, er bereitete seit Jahrzehnten den Kleinen und Großen glückliche Momente. Ein Nachruf.
Burgdorf. Der Advent gehörte Fritz Röttger: Als Weihnachtsmann verkleidet, zog er in jenen Wochen alljährlich durch die Straßen der Stadt, verteilte Geschenke, hörte zu, nahm Wünsche entgegen und sorgte bei Kleinen wie Großen für ein Lächeln. Am Sonnabend ist der in Hannover-Linden gebürtige Röttger, der seit vielen Jahrzehnten in Ehlershausen lebte und als SPD-Mitglied dem Ortsrat seines Wohnortes sowie dem Burgdorfer Rat angehört hatte, mit 78 Jahren gestorben.
Der gelernte Schornsteinfeger musste nach dem Sturz vom Dach einer Laube die Kaminfegerei aufgeben. Der überzeugte Gewerkschafter verdingte sich erst als Chauffeur eines englischen Gerichtsoffiziers, dann als Versuchsfahrer bei Hanomag. Schließlich verpflichtete er sich für zwölf Jahre zum Dienst in der Bundeswehr, wo er eine Ausbildung zum Sozialarbeiter begann. 1978 begann Röttger seine Arbeit bei der Stadt Burgdorf und baute etwa das Haus der Jugend in Ehlershausen auf. 1980 wurde er Jugendpfleger in Uetze – bis zur berufliche Rente. Seinen Ehrenämtern blieb er bis zum Schluss treu.