Niedersachsens erster durchweg inklusiver Fußballverein hat eine Abteilung in Burgdorf. Für ihre ehrenamtliche Inklusionsarbeit mit Herz und Fuß haben die Handicap Kickers einen Preis gewonnen.
Burgdorf.Kleine und Langsame zuerst, Torjäger am Schluss, und ganz zuletzt die Trainer: Wenn bei den Handicap-Kickers, Niedersachsens erstem durchweg inklusiven Fußballverein, die Spieler in die Mannschaften gewählt werden, braucht kein Kind oder Jugendlicher, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, Angst zu haben, übersehen zu werden. Beim wöchentlichen Training der „HaKis“ im Stadion der TSV Burgdorf geht an jedem Sonnabend für zwei Stunden Empathie vor Leistung. Und Spaß vor Sieg.
C-Platz, 10 Uhr: Ein Dutzend Mädchen und Jungen aus Uetze und Lehrte, Misburg, Hänigsen und Burgdorf tummeln sich mit dem heute sechsköpfigen Haki-Trainerteam zwanglos auf dem grünen Rasen. Versammelt sind junge Menschen mit unterschiedlichsten mehr oder weniger offensichtlichen Handicaps vom Down-Syndrom bis zur Bluterkrankheit. Oder ohne Beeinträchtigung wie Geschwisterkinder, die keine Lust haben auf leistungsbezogenen Fußball. Jeder und jede hier hat einen anderen Grund, warum Vereinsfußball im Punktspielmodus nicht das Richtige wäre.