Einem drohenden Urteil wegen Trunkenheit im Straßenverkehr wollte jetzt ein 50-Jähriger vor dem Amtsgericht Burgdorf entgehen – doch die Richterin glaubte die Geschichte eines angeblichen anderen Fahrers nicht.
Burgdorf. Mit einer spannenden Geschichte hat ein 50-Jähriger aus dem Landkreis Celle vor dem Amtsgericht Burgdorf versucht, einer Verurteilung wegen fahrlässiger Trunkenheit im Straßenverkehr zu entgehen. Amtsrichterin Stephanie Rohe nahm dem selbstständigen IT-Unternehmer aber die Schutzbehauptung nicht ab. Sie verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 1800 Euro und dem Entzug des Führerscheins für insgesamt zehn Monate.
Der Mann aus Nienhorst erklärte in der Verhandlung, er habe am 16. Februar dieses Jahres über einen Bekannten den Kontakt zu einer Familie in Ehlershausen erhalten, bei der er Ersatzteile für die Vespa seines 15-jährigen Sohnes hätte kaufen können. Doch die Aussage habe sich als falsch erwiesen, allerdings hätten ihn die Ehlershausener zu einem Umtrunk eingeladen. „Ich habe mich darauf eingelassen, das war ein Fehler“, sagte er. Gegen Mitternacht habe er gemerkt, dass er seinen Skoda Kodiaq nicht mehr steuern konnte.