Das Land will ab 2022 den „Bauantrag vom Küchentisch“ möglich machen. Burgdorf bereitet sich seit Langem auf den Wechsel vom analogen zum digitalen Bauantrag vor – und sieht sich auf einem guten Weg.
Burgdorf. Niedersachsens Bauminister Olaf Lies (SPD) hat eine Änderung der Bauordnung angekündigt, damit Bauanträge ab 2022 komplett digital bei den Kommunen eingereicht werden können. Schafft Burgdorf den Umstieg? Davon gehe die Verwaltung aus, erläutert Stadtsprecherin Alexandra Veith. Ihren Angaben zufolge arbeitet Burgdorf schon jetzt mit der Softwarelösung für Baugenehmigungsverfahren, die in Niedersachsen führend ist.
„Sie wurde vor drei Jahren auf einen neuen Stand gebracht, sodass jetzt eine virtuelle Bauplattform für ein Onlineverfahren angebunden werden kann“, sagt Veith und fügt hinzu, dass diese Anwendung in der Bauordnung mit dem in der Verwaltung eingesetzten Dokumentenmanagement noch in diesem Sommer verbunden wird. „Damit sind die Voraussetzungen für die Softwarelösung eines digitalen Zugangs für Bauanträge erfüllt.“ Allerdings gebe es noch keinen genauen Starttermin, ab wann ein Bauantrag digital bei der Stadt Burgdorf gestellt werden könne. Die Verwaltung setze mit anderen Kommunen auf eine regionsweite Einführung und Ergebnisse einer Arbeitsgruppe, die sich unter Federführung der Hannoverschen InformationsTechnologien (HannIT) gebildet habe.