Eisglätte: Feuerwehr muss drei Einsätze bewältigen
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Auf der eisglatten Fahrbahn der Bundesstraße 188 hat ein 26-Jähriger am Montagabend die Kontrolle über seinen Wagen verloren.
© Quelle: Sandra Jost/Stadtfeuerwehr Burgdorf
Burgdorf. Der auf den Straßen gefrorene Regen hat am Montagabend etliche Autofahrer ins Rutschen gebracht – in zwei Fällen schlidderten die Fahrzeuge in den Graben und mussten von Feuerwehrleuten geborgen werden.
Zunächst erhielten die Einsatzkräfte gegen 20.10 Uhr eine Alarmierung zur Kreisstraße 133. Auf dem Röhndamm war nach Aussage eines Polizeisprechers gegen 18.25 Uhr ein 22-Jähriger mit seinem Renault im Verlauf einer Linkskurve ins Rutschen gekommen. Sein Auto geriet nach rechts von der Fahrbahn ab und durchschlug eine Schutzplanke, ehe es im Graben zum Stehen kam. Die Polizei alarmierte die Freiwillige Feuerwehr, deren Mitglieder den Insassen und sein Fahrzeug aus dem Graben ziehen mussten. Nach Aussage von Sandra Jost, kommissarische Sprecherin der Stadtfeuerwehr, rückten 21 Einsatzkräfte aus Ramlingen-Ehlershausen und Otze aus.
Zunächst leuchteten sie unter der Leitung von Jan Bertke, stellvertretender Ortsbrandmeister in Otze, die Unfallstelle aus, anschließend sicherten sie – dann unter Leitung von Stadtbrandmeister Dennis Heuer – das Auto, bis das Abschleppunternehmen eingetroffen war. Der Autofahrer blieb bei dem Unfall unverletzt, die Polizei schätzt den Schaden auf eine vierstellige Summe.
Feuerwehr holt 85-Jährige mit Drehleiter aus der Wohnung
Für die Feuerwehr kam gegen 21 Uhr die nächste Alarmierung, in diesem Fall musste die Ortsfeuerwehr Burgdorf eine 85 Jahre alte Frau aus ihrer Wohnung retten, die gestürzt war. Weil sich die Wohnung im Obergeschoss befand und sich die Rettung schwierig gestaltete, setzte die Feuerwehr trotz des widrigen Wetters die Drehleiter ein, wie Jost sagte.
Unfallfahrer kommt ins Krankenhaus
„Noch während dieses Einsatzes wurden die Burgdorfer Kräfte sowie die Feuerwehren aus Schillerslage, Heeßel und Otze, die gerade vom Röhndamm-Einsatz zurückgekehrt waren, zu einem weiteren Verkehrsunfall gerufen“, berichtete Jost nach dem arbeitsintensiven Abend. Dieses Mal hatte gegen 21.25 Uhr ein 26 Jahre alter Mann aus Hannover vermutlich auf eisglatter Fahrbahn der Bundesstraße 188 in Richtung Hannover die Kontrolle über seinen Hyundai verloren, sein Wagen kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei beschädigte das Auto einen Wildschutzzaun, dann kippte das Fahrzeug auf die linke Seite. Der Mann konnte nach Aussage eines Polizeisprechers seinen Wagen ohne Hilfe verlassen. Er klagte nach dem Unfall über Schmerzen an der linken Schulter, deshalb brachte ein Rettungswagen ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei gibt den Schaden mit etwa 3000 Euro an.
Von Antje Bismark
HAZ