Ackerbauern und Tierwirte, Umweltschützer und Techniker: Im Bündnis „Land schafft Verbindung“ kommen Landwirte zusammen und mit Verbrauchern ins Gespräch. Mit Andreas Thieleking aus Burgdorf und Philipp Hattendorf aus Lehrte erklären zwei Akteure, weshalb sie sich gut gelaunt und mit neuen Ideen engagieren.
Heeßel/Immensen.Sie gelten als die Gesichter des Protestes „Land schafft Verbindung“ – auch wenn sich weder der Heeßeler Andreas Thieleking noch der Immenser Philipp Hattendorf selbst so bezeichnen würden. Beide Landwirte sehen sich vielmehr als zwei Akteure unter vielen, denn das Bündnis der Bauern funktioniert über soziale Medien und ohne Hierarchien. Und doch setzen sich die beiden gut gelaunt den berühmten Hut auf, unter dem sich bekanntermaßen die Verantwortung für Projekte verbirgt.
Das mag daran liegen, dass Thieleking und Hattendorf bereits früh mit anpackten auf dem elterlichen Hof: Der Heeßeler berichtet von Fahrten mit dem Traktor, als der Vater noch die Arbeitsabläufe vorgab und Stück für Stück dem Junior die Verantwortung übertrug. Er wählte letztlich für sich und seine Familie einen Weg, um möglichst langfristig den Betrieb zu erhalten – in einer Betriebsgemeinschaft mit zwei weiteren Geschäftsführern und drei Teilhabern. „Meine Töchter möchten den Betrieb nicht übernehmen, und ich werde sie nicht dazu zwingen“, sagt Thieleking.