Die Gewalt bei Fußballspielen der C-Junioren der TSV Burgdorf haben im September für Schlagzeilen weit über Burgdorf hinaus gesorgt. Vereinschef Dirk Bierkamp spricht von einem Imageverlust für Club und Stadt, außerdem spürt die TSV die Auswirkungen finanziell: Einzelne Sponsoren sind abgesprungen.
Burgdorf.Von einem erheblichen Imageschaden spricht Dirk Bierkamp, Vorsitzender der TSV-Fußballer, nach den gewalttätigen Übergriffen der inzwischen vom Spielbetrieb abgemeldeten C-Jugend: „Das betrifft uns als Verein, den Gesamtverein und die Stadt“, sagt er im Rückblick auf die Wochen im Herbst und fügt hinzu, dass Unternehmen unter anderem das Sponsoring gekündigt hätten. „Ihnen war wichtig, dass sie nicht mehr mit ihrem Logo auf unserer Homepage stehen, weil sie nicht mit der Gewalt in Verbindung gebracht werden wollten“, sagt Bierkamp.
Ende September hatten Spieler der Burgdorfer TSV-Jugend unter anderem Fußballer aus Lehrte und Fuhrberg auf dem Platz attackiert, sodass ein Junge verletzt ins Krankenhaus kam und dort behandelt werden musste. Daraufhin schloss der Verein die Jugendlichen aus, es folgte eine politische Debatte über eine an diesem Punkt möglicherweise gescheiterte Integration, denn alle Jungen waren Flüchtlinge oder hatten einen Migrationshintergrund.