Die SPD-geführte Ratsmehrheit hält CDU-Bürgermeister Armin Pollehn den Rücken frei und setzt mit ihm die umstrittene Großsporthalle mit Tribüne in der Nordstadt sowie eine saftige Grundsteuererhöhung durch. Obendrein verabschiedet sie den defizitären Nachtragshaushalt.
Burgdorf.Der Rat der Stadt hat am Donnerstagabend im Stadthaus den Nachtragshaushalt verabschiedet. Damit haben die Kommunalpolitiker die geplanten städtischen Einnahmen und Ausgaben den tatsächlichen Verhältnissen angepasst. Das Defizit beträgt 13,6 Millionen Euro. Trotzdem soll Burgdorf eine Großsporthalle mit 400 Tribünenplätzen bekommen. Und für eine stattliche Grundsteuererhöhung fand sich in geheimer Abstimmung überraschenderweise auch noch eine Mehrheit.
Obgleich der Rat damit die aktuell größten Brocken abgeräumt hat, wird er bei der nächsten Sitzung am Dienstag, 2. Juni, nachsitzen müssen. Wegen der Pandemie sollte das oberste Beschlussorgan nicht länger als zwei Stunden beisammensitzen, weshalb die Ratsvorsitzende Christa Weilert-Penk (SPD) die Sitzung schließlich vertagte.