Weil auf Burgdorfs Friedhöfen Flächen brach liegen und Friedwälder der Stadt Burgdorf Konkurrenz machen, will die SPD die Dorffriedhöfe für Ortsfremde öffnen. Schillerslage reklamiert den eigenen Friedhof fürs Dorf und will allenfalls Urnenbestattungen von Auswärtigen zulassen.
Schillerslage.Sofern es nicht um ihr stets auch von Auswärtigen gut besuchtes Schützenfest oder gar um das publikumsträchtige Dreschefest geht, wollen die Schillerslager lieber unter sich bleiben. Und zwar bis in den Tod. Der Ortsrat hat es jetzt abgelehnt, dass in Zukunft auch Ortsfremde auf dem Friedhof am Randes des Dorfes begraben werden dürfen. Bestenfalls Urnenbestattungen – etwa von Weststädtern – will der Ortsrat auf dem eigenen Gottesacker dulden.
Ortsbürgermeister Cord Reißer (CDU) zeigt sich wenig erbaut von der Idee, dass sich bei den bislang geltenden Bestattungsregeln auf dem Friedhof in seinem Dorf etwas ändern soll. Der Friedhof sei ein Kulturgut Schillerslages, das es unverändert zu erhalten gelte, ließ er in der in der jüngsten Ortsratssitzung wissen. Dass in Zukunft auch nicht in Schillerslage lebende Burgdorfer dort zur letzten Ruhe gebettet werden dürften, sei mit ihm nicht zu machen.