Im Norden und Osten der Region Hannover will das Unternehmen Tennet eine neue Hochspannungsleitung bauen. Jetzt liegt ein Vorschlag für eine Trasse vor, die Sehnde, Lehrte, Burgwedel, Burgdorf, Isernhagen und die Wedemark berührt. Die Sache hat allerdings gleich mehrere Haken.
Sehnde/Wedemark. Der Bau einer neuen Stromleitung im Norden und Osten Hannovers wird deutlich konkreter. Betreiber Tennet hat mittlerweile eine Vorzugsvariante erarbeitet und den bisher groben Untersuchungskorridor mit einer Breite von zehn Kilometern auf nur noch einen Kilometer eingedampft. Die favorisierte Lösung sowie mögliche Alternativrouten werden in den kommenden Tagen auf Infoveranstaltungen den Bürgern der betroffenen Kommunen – darunter sind Sehnde, Lehrte, Burgdorf, Burgwedel, Isernhagen und die Wedemark – vorgestellt.
Die bisherige Hochspannungsleitung muss zwischen Landesbergen im Landkreis Nienburg/Weser und Mehrum im Landkreis Peine auf rund 100 Kilometern Länge ersetzt werden. Sie ist zwischen 60 und 80 Jahre alt und soll von aktuell 220 Kilovolt Spannung auf künftig 380 Kilovolt hochgerüstet werden. Das soll das Netz zukunftssicher machen – auch vor dem Hintergrund des Ausbaus der Windenergie. „Der Bedarf an Kapazitäten wird größer, und hierbei handelt es sich um eine extrem wichtige Ost-West-Verbindung“, erklärt Tennet-Sprecherin Marlene Böger.