Um den Magdalenenfriedhof in Burgdorf kümmert sich neuerdings eine Arbeitsgruppe des Verkehrs- und Verschönerungs-Vereins (VVV). Die Anlage soll zu einem Ort der Begegnung werden.
Burgdorf. Efeu, alter Baumbestand, blühende Blausternchen und der morbide Charme alter Grabstätten prägen den Charakter des städtischen Magdalenenfriedhofs neben der Hochbrücke. Seit November vergangenen Jahres unterstützt ein Arbeitskreis des Verkehrs- und Verschönerungs-Vereins (VVV) die Stadt Burgdorf bei der Pflege der Begräbnisstätte, die im ausgehenden 16. Jahrhundert angelegt wurde. Ziel ist es, den Friedhof als Zeugnis der Bestattungskultur zu bewahren und als Ort der Begegnung zu erschließen.
Der Schritt in diese Richtung ist aus Sicht der Arbeitsgruppensprecher Michael Polte und Matthias Schorr konsequent. Seit 2008 nutzt Scena, der Kulturverein im VVV, die Magdalenenkapelle auf dem Friedhof als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst. Polte und Schorr gehören zu den Kuratoren. „Wir sind von Ausstellungsbesuchern oft gefragt worden, ob wir auch für den Friedhof zuständig sind, und ob es Führungen gibt“, sagt Polte. So sei der Friedhof mehr und mehr in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. 20 Mitglieder gehören Arbeitskreis Magdalenenfriedhof inzwischen an.